Sicherheitsbewertung von Querungshilfen für den Fussgängerverkehr. Bericht zum Forschungsprojekt 2.8723 der Bundesanstalt für Strassenwesen BASt.

Author(s)
Füsser, K. Jacobs, A. Steinbrecher, J. Reis, T. Schwellnat, C. Werner, T. Gerbsch, C. Lingens, N. & Zavelberg, U.
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Abstract

Ziel des Projektes war es, grundlegende Zusammenhänge zwischen der Gestaltung von Querungshilfen neuen Typs und sicherheitsorientiertem Verhalten nachzuweisen. Die Untersuchungen erfolgten an 37 Querungshilfen und fünf Kontrollstellen ohne Massnahmen zum Schutz von Fussgängern. Es wurden nur Querungsstellen an Streckenabschnitten zweispuriger Innerortsstrassen betrachtet. Bei den Querungshilfen handelte es sich um Engstellen, Pflasterungen und Mittelinseln. Alle untersuchten Stellen lagen an Sammel-, Verkehrs- beziehungsweise Hauptverkehrsstrassen; verkehrsberuhigte Bereiche wurden nicht untersucht. Es wurden Verhaltensbeobachtungen und Geschwindigkeitsmessungen, Befragungen von Fussgängern sowie Unfallanalysen durchgeführt. Die Untersuchungsergebnisse zeigen, dass Querungshilfen neuen Typs grundsätzlich geeignet sind, Fussgängerquerungen zu sichern und zu erleichtern. Gefährdungen und Konflikte werden reduziert. Die Wartezeiten blieben gegenüber Strassen ohne Querungshilfen gleich, allerdings empfinden die Fussgänger eine Komfortsteigerung. Es gibt vielfältige Einsatzmöglichkeiten für Querungshilfen, und in der Regel "funktionieren" die Anlagen gut. Im Bereich niedriger Kfz-Belastungen (200-400 Kfz/h) sind Engstellen geeignet, während bei hohen Kfz-Belastungen (400-1800 Kfz/h) Mittelinseln in Frage kommen. Die Funktionsfähigkeit der Querungshilfen wird von Umfeldmerkmalen bestimmt. So haben sich zum Beispiel Anlagen in Strassen, in denen der Kfz-Verkehr dominant ist, das heisst: die mittelstark belastet sind und schnell befahren werden, als problematisch herausgestellt, während fussgängerorientiert gestaltete Querungshilfen in Sammelstrassen besonders gut zu funktionieren scheinen. Einsatzbereiche für Querungshilfen werden angegeben. Sie decken insbesondere Bereiche ab, in denen Zebrastreifen beziehungsweise Lichtzeichenanlagen nicht eingesetzt werden können. (A) Bericht zum Forschungsprojekt 2.8723 (IDS-Nummer 704462) der Bundesanstalt für Strassenwesen. Titel in Englisch: Assessment of the safety of pedestrian crossing facilities; Titel in Französisch: Évaluation de sécurité des dispositifs d'aide aux traversées pietonnes.

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Library number
C 7214 S /82 /85 / IRRD 329735
Source

Bergisch Gladbach, Bundesanstalt für Strassenwesen BASt, 1993, 238 p., 37 ref.; Berichte der Bundesanstalt für Strassenwesen : Verkehrstechnik ; Heft V 4 - ISSN 0943-9331 / ISBN 3-89429-346-2

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