Nach Auswahl eines mikroskopischen Simulationsmodells, in dem die zu beeinflussenden menschlichen Wahrnehmungs- und Entscheidungsprozesse hinreichend detailliert abgebildet werden, und der Kalibrierung dieses auf empirischen Grundlagen von 1972 basierenden Modells und neuen Messwerten wurde zur Repräsentation des Einflusses von verschiedenen Fahrbeeinflussungssystemen auf das Fahrverhalten zunächst ein generelles hierarchisches Modell entwickelt, das diesen Einfluss in mehrere, getrennt modellierbare Beeinflussungsstufen aufteilt. Dies ergibt eine leichte Veränder- und Erweiterbarkeit der einzelnen Stufen. Es wurde ausserdem ein Mechanismus entworfen, mit dem das menschliche Adaptionsverhalten beschrieben werden kann, obwohl darüber in dieser Arbeit keine empirischen Untersuchungen durchgeführt werden konnten. Das generelle Modell wurde daraufhin für die drei Fahrbeeinflussungssysteme konkretisiert. Die leichte Veränderbarkeit der einzelnen Stufen hat den Vorteil, dass künftige empirische Erkenntnisse, zum Beispiel über das menschliche Adaptationsverhalten, oder die Realisierung eines konkreten Beeinflussungssystems leicht in das Modell integriert werden können. Es wurde ein Simulationsplan entworfen, mit dem verschiedene Verkehrs- und Ausrüstungssituationen in verschiedenen Simulationsszenarien beschrieben wurden. Die Simulationsläufe konnten anschliessend ausgewertet werden und der Einfluss der Systeme auf den Verkehrsfluss in Form von messbaren Veränderungen ermittelt werden.
Abstract