Die Untersuchung ist in einen allgemeinen Teil und in eine Analyse von vier Dortmunder Stadtteilen gegliedert. Im allgemeinen Teil wird zunächts die Benachteilung von nicht-PKW-Fahrern an Beispielen belegt. Anhand statistischer Daten, die sich überwiegend auf die gesamte Bundesrepublik beziehen und auch einige internationale Bevölkerungsgruppen und Stadtteile besonders stark durch Verkehrsunfälle betroffen werden. Dazu gehören "einkommensschwache, kinderreiche und Ausländer, die auf Grund ihrer finanziellen Situation oder ihrer Gesellschaftlichen Stellung stärker als andere gezwungen sind, an Hauptverkehrstrassen und in verkehrsreichen Stadtteilen zu wohnen". Die Unfallbelastung von Benachteiligten Gruppen wird dann am Beispiel von vier Dortmunder Stadtteilen im Detail untersucht. Es zeigt sich, dass die Unfallbelastung im Stadtteil Nordstadt etwa doppelt so hoch ist wie in den drei anderen Beispielgebieten, die günstiger Wohnstandorte darstellen und nicht so stark mit Verkehr belastet sind. Höhere Unfallbelastungen gehen in der Nordstadt einher mit einem niedrigeren Sozialstatus der Bewohner.
Abstract