Die Wirkungsweisen polizeilicher Verkehrsüberwachung werden unter Heranziehung soziologischer Handlungstheorien diskutiert. Ausgangspunkte sind die Theorie der sozialen Kontrolle und das Modell des Feedback. Erstere bildet den Erklärungsrahmen für die Aufgabenzuweisung, die Feedback-Prozesse den Rahmen für die Wirkungsmöglichkeiten der polizeilichen Verkehrsüberwachung. Bei der Diskussion der Möglichkeiten zu einer überdauernden Verhaltensbeeinflussung der Verkehrsteilnehmer werden die grundlegenden Dimensionen "Bestrafung" und "Belohnung" in ihrer Wirkungsweise und praktischen Umsetzbarkeit dargestellt. Dabei wird herausgestellt, dass neben der herkömmlichen polizeilichen Verkehrsüberwachung auch neuere Ansätze in der Verkehrsüberwachungstätigkeit berücksichtigt werden sollten. In diesem Zusammenhang wird insbesondere verwiesen auf visuelle Geschwindigkeitsbeeinflussungsanlagen und Verknüpfung von repressive Überwachung mit Belohnungssystemen.
Abstract