Ein Kies-Sand-Gemisch, ein gebrochener Kalkstein, ein Recycling-Material aus wiederaufbereitetem Bauschutt und eine Asche aus einer Muellverbrennungsanlage sind mit Hilfe der triaxialen Schubwechselversuchstechnik auf ihr mechanisches Verhalten unter Last untersucht worden, um ihr Steifigkeits- und Verformungsverhalten in Tragschichten ohne Bindemittel zuverlaessig beschreiben zu koennen. Gegenstand systematischer Variation waren die Einbaudichte und die betragsmaessige Groesse der Schubwechselbeanspruchung. Ausgehend von einem isotropen Anfangszustand mit einer allseitig wirkenden Druckspannung von 0,2 Newton pro mm2 wurden die Proben insgesamt 100.000 Lastwechseln mit einer Frequenz von 1 Herz unterworfen. Dabei wurde festgestellt, dass der unter den hohen Beanspruchungen erfolgende Nachverdichtungsprozess durch eine logarithmische Funktion mit guter Annaeherung beschrieben werden kann. Gleichzeitig wurde das Steifigkeitsverhalten waehrend und nach der Belastungsphase in mehreren Schritten untersucht. Die am Recyclingmaterial beziehungsweise an der Muellverbrennungsasche erzielten Ergebnisse koennen den Schluss zulassen, dass auch diese Materialien fuer die Verwendung in ungebundenen Tragschichten geeignet sind, wobei jedoch weitere Untersuchungen fuer erforderlich gehalten werden
Abstract