Strassen für Kinder.

Kinder stehen bei der Stadt- und Verkehrsplanung im Schatten der Mobilitätsbedürfnisse der Erwachsenen. In der Publikation wird mit zahlreichen Beispielen aufgezeigt, wie Strassen als sicherer Lebensraum für Kinder gestaltet werden sollten und mit welchen Mitteln das geschehen kann . Für das Kind und seine positive Entwicklung ist die Möglichkeit der spielerischen Erfahrungssammlung von ausschlaggebender Bedeutung. Diese Möglichkeit hat es nur in Strassenräumen, bei deren Gestaltung auf die Bedürfnisse des Kindes eingegangen wird und in denen es sich auch als Radfahrer und Fussgänger ungefährdet bewegen kann. Planungshinweise für Strassen und Strassenabschnitte werden gegeben sowie bauliche und organisatorische Elemente der Verkehrsberuhigung aufgezeigt. Bei der Verkehrserschliessung von Wohnsiedlungen müsste darauf geachtet werden, dass sie auch den Bedürfnissen von Kindern entspricht. Verschiedene Kinderbeteiligungsmodelle in der kommunalen Verkehrspolitik werden vorgestellt. Um Strassen kindergerecht zu gestalten, wären auch Änderungen der rechtlichen Gegebenheiten und der derzeit geltenden Richtlinien für den Strassenentwurf und für den Strassenbau erforderlich. Vorschläge für derartige Änderungen werden gemacht. Einige Siegergemeinden des VCÖ-Wettbewerbs 1994 "Vorrang für Kinder" werden vorgestellt. (KfV/H) English abstract: Street life plays a central part in children's development, particularly in the age range two to ten. Therefore, streets and public places must be safe for youngstes to use both for travel and for play and communcation. This book presents a tool for laying streets out for children's requirements, but also shows ways of putting these ideas into practice and of involving youngsters in planning processes.