In Russland wird im Strassenbau die Verwertung der im grossen Umfang vorhandenen und auf Halden liegenden Produktions- und Verbrauchsabfaelle als Sekundaerrohstoffe angestrebt. Das ist notwendig wegen des hohen Materialaufwandes beim Bau von Strassen, des Mangels und der ungleichmaessigen Verteilung der Materialquellen sowie der langen Transportwege. Bislang hat die Verwendung dieser Reststoffe im Strassenbau noch keine angemessene Entwicklung erfahren. Die Gruende dafuer sind normativer, wirtschaftlicher, wissenschaftlicher und verwaltungsorganisatorischer Natur. Sie werden im Beitrag erlaeutert. Die Mengen und grundlegenden Eigenschaften der im Raum Moskau anfallenden Sekundaerrohstoffe werden angegeben und die Einsatzmoeglichkeiten in den unteren Schichten des Strassenkoepers beschrieben. Ueber die Verwendungsmoeglichkeiten (Bezugsquellen, Eigenschaften, Lieferbedingungen etc.) von Altstoffen sind die potenziellen Verbraucher noch nicht ausreichend informiert. Ebenso muss das Umweltbewustsein der Oeffentlichkeit noch gestaerkt werden, wenn Altstoffe staerker zum Einsatz kommen sollen. Das braucht jedoch Zeit. Beitrag zum Kapitel "Bau, Instandsetzung und Betrieb von Strassen" des Berichtes "Die Strasse im Spannungsfeld von Sicherheit, Oekologie und Oekonomie - deutsch-russische Erfahrungen".
Abstract