Im Rahmen eines Programmes des Bundesverkehrsministeriums zur Verbesserung der Verkehrssicherheit an Unfallstellen auf Bundesstrassen sollten neun (. 14 Untersuchungsstellen) der bereits installierten21 Anlagen in Baden-Wuerttemberg, Hessen und Rheinland-Pfalz auf der Grundlage einer mehrmonatigen Datenerhebung hinsichtlich ihrer Wirksamkeit ueberprueft werden. Ausserdem sollten uebertragbare Planungs- und Bewertungsgrundsaetze abgeleitet werden. Die Untersuchungsergebnisse zeigten insgesamt einen deutlichen Rueckgang der Unfallzahlen, so dass sich ueber alle Anlagen im Mittel ein Nutzen-Kosten-Verhaeltnis von etwa 4, 9 ergab. Die damit einhergehende Befolgung der individuellen Geschwindigkeitswarnung sowie die Hoehe der relativen Ueberschreitungshaeufigkeiten gestalteten sich aber sehr unterschiedlich. Zwischen den verschiedenen Verkehrsgroessen untereinander sowie zu den Anlagedaten konnten keine relevanten Beziehungen hergestellt und somit keine Gesetzmaessigkeiten erkannt werden, die die Ableitungeinheitlicher und uebertragbarer Planungsregeln erlauben wuerden. Es wurden aber individuell anzuwendende Kriterien angegeben, die bei der Ueberpruefung bestehender und der Konzipierung neuer Verkehrsbeeinflussungsanlagen eine erhebliche Steigerung der verkehrs- und sicherheitstechnischen Wirksamkeit ermoeglichen sollten.
Abstract