Der Deutsche Wetterdienst hat im Winter 1992/93 gemeinsam mit den Strassenbetriebsdiensten der Länder begonnen, das Strassenzustands- und Wetterinformationssystem (SWIS) einzuführen. Diese speziellen Strassenwettervorhersagen dienen den Strassenbetriebsdiensten als Entscheidungshilfen zur Planung von Personal und Gerät. Die Möglichkeiten einer brauchbaren Wettervorhersage werden durch die natürlichen Bedingungen der Erdatmosphäre vorgegeben. Für das regionale Wettergeschehen spielen zum Beispiel vorhandene Landschaftsformen eine wichtige Rolle. Das SWIS-Vorhersageschema ist eine Kombination von Strassenwettervorhersagen des Deutschen Wetterdienstes und der Trendvorhersagen der Messstellen der Glättemeldeanlagen. Der Gültigkeitsbereich der SWIS-Wettervorhersage erstreckt sich von mittelfristig (bis zu 96 Stunden) bis Trendvorhersage (bis zu 2 Stunden). Die räumlichen und zeitlichen Unschärfen (Unsicherheiten und Fehler) der Strassenwettervorhersagen sind in einer Übersicht enthalten. Sie sollen mit Hilfe der Strassenwetterdaten der Glättemeldeanlagen verifiziert werden. Damit soll die Vorhersagequalität verbessert werden.
Abstract