Jüngste Forschungsergebnisse und Tests lassen wichtige Rückschlüsse auf Charakteristiken von Landstrassenunfällen zu. Eingegangen wird auf die Probleme, mit denen Fahrer konfrontiert werden, ihr Sicherheitsverhalten und ihr Gefahrenerkennungspotential im Verhältnis zur Strasseninfrastruktur. Es erfolgt eine Quantifizierung der Unfallrisiken unter Berücksichtigung der Strassengeometrie, der Knotenpunktgestaltung, der Sichtverhältnisse und der Strassenbegrenzung. Ferner werden die Auswirkungen der Ergebnisse auf die Gestaltungsnormen und ihre Umsetzung sowie ihre Verwendung im Rahmen von Strassensicherheitsprüfungen und bei der Entwicklung von Strassenmodellen erörtert. Viele Massnahmen zur Einführung von kostensparenden Sicherheitstechniken, Verkehrsberuhigungsstrategien und Kameraüberwachung zur Vermeidung von Geschwindigkeitsüberschreitungen werden bereits umgesetzt. Beurteilt wird auch der "ganzheitliche" Ansatz zur Verbesserung der Sicherheit auf Problemstrassen. Derzeitiges Ziel ist es, diese Aktivitäten zu koordinieren und daraus ein effizienteres Unfallreduzierungs- und -vermeidungsprogramm abzuleiten. Zu diesem Zweck ist nunmehr die Entwicklung strukturierter Managementstrategien zur Verbesserung der Sicherheit auf Landstrassen in Grossbritannien vorgesehen. (A) Titel in Französisch: Strategies pour l'amelioration de la securite routiere sur les routes de rase campagne en Grande-Bretagne. Beitrag zum 3. Symposium "Sicher fahren in Europa", 11. bis 12. Juni 1997 in Baden-Baden, veranstaltet vom Allgemeinen Deutschen Automobil-Club e.V. und der Bundesanstalt für Strassenwesen mit Unterstützung der Kommission der Europäischen Union, EU-Kommission DG VII, und der European Road Safety Federation, ERSF.
Abstract