Suchtmittel im Strassenverkehr : Zahlen und Fakten.

Author(s)
Albrecht, M. Hasse, A. & Schulze, H.
Year
Abstract

Zwischen 1994 und 2004 hat die Zahl der bei Unfaellen mit Personenschaeden Beteiligten unter Alkoholeinfluss um rund 44 Prozent abgenommen. Im gleichen Umfang hat sich auch die Anzahl der Alkoholunfaelle mit Personenschaden reduziert. Nach wie vor am haeufigsten tritt bei Pkw-Fahrern Alkohol als Unfallursache in der Altersgruppe der 21- bis 24-jaehrigen Maenner auf, mit Abstand gefolgt von den Gruppen der maennlichen 18- bis 20-jaehrigen Fahrer und der 25- bis 34-Jaehrigen. Der Anteil der an Unfaellen mit Personenschaden beteiligten alkoholisierten maennlichen Pkw-Fahrer faellt gut 8-mal so hoch aus wie der der weiblichen. Alkoholunfaelle mit Personenschaden ereignen sich am haeufigsten in den Abendstunden und insbesondere in den Wochenendnaechten. Unter den Verursachern dieser naechtlichen Freizeitunfaelle sind junge Erwachsene ueberproportional haeufig vertreten. Bereits seit 1998 galt in Deutschland eine zweistufige Promille-Grenze, wonach bereits ab 0,5 Promille eine Ordnungswidrigkeit, angezeigt war, ein Fahrverbot aber erst ab 0,8 Promille drohte. Zur weiteren Erhoehung der Verkehrssicherheit hat das Bundesministerium fuer Verkehr, Bau- und Wohnungswesen zum 1. April 2001 die 0,5-Promille-Grenze anstelle der alten 0,8-Promille-Grenze mit voller Strafbewehrung in Kraft gesetzt. Die Gefaehrdung der Verkehrssicherheit durch drogenbeeinflusste Kraftfahrer hat in den letzten Jahren an Bedeutung gewonnen. Daher wurden Ausbildungsmassnahmen fuer Polizeibeamte zur besseren Erkennung einer Drogenwirkung auf den Kraftfahrer begonnen. In den Jahren 1998 und 1999 traten darueber hinaus verschiedene gesetzliche Neuregelungen in Kraft. Vor diesem Hintergrund hat sich in den vergangenen Jahren sowohl eine Zunahme der Zahl der entdeckten folgenlosen Drogenfahrten als auch der Dokumentation der Unfallursache "andere berauschende Mittel" entwickelt. Dieser Trend hat sich in den vergangenen Jahren im Wesentlichen stabilisiert. Die zukuenftige Umsetzung wissenschaftlicher Erkenntnisse zur Anwendung von Schnelltestverfahren lassen im Bereich der Verdachtsgewinnung einer Drogenwirkung auf den Kraftfahrer auf Verbesserungen hoffen. (Author/publisher)

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Publication

Library number
C 36057 [electronic version only] /81 /83 / ITRD D357800
Source

In: Jahrbuch Sucht 2006, Neuland, 2006, ISBN 3-87581-260-3, p. 129-140, 4 ref.

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