In vier europaeischen Laendern (Finnland, Deutschland, Italien, Niederlande) haben circa 2.000 aeltere Menschen an einer Befragung teilgenommen, die mit einem Reisetagebuch kombiniert wurde. Die Ergebnisse sind tabellarisch dargestellt, unter anderem zeigte sich: Aeltere Altersgruppen gehen weniger haeufig aus als juengere. 17 Prozent der Befragten haben schwere Probleme beim Autofahren. Aeltere Menschen legen den groessten Teil der Strecken zu Fuss oder mit oeffentlichen Verkehrsmitteln zurueck. Die meisten Personen sind morgens zwischen 10 und 11 Uhr unterwegs, viele gehen dann zum Einkaufen. Nach 19 Uhr bleiben die meisten aelteren Menschen zu Hause. Die Gesundheit hat einen deutlichen Einfluss auf das Mobilitaetsverhalten. Bei der Altersgruppe der 65- bis 75-Jaehrigen bedeutet gute Gesundheit, dass laengere Distanzen mit dem Auto zurueckgelegt werden. Schlechte Bedingungen (zum Beispiel Dunkelheit, vielbefahrene oder schlechte Strassen) werden nach Moeglichkeit vermieden. Gefuehle der Unsicherheit haben starke Auswirkungen auf die Aussenmobilitaet der Menschen. Probleme werden teilweise dadurch versucht zu loesen, dass man sich mit anderen aelteren Personen gemeinsam auf den Weg macht. Am negativsten reagieren alte Leute auf Situationen, die eine schnelle Reaktion verlangen: unerwartetes Verhalten junger Radfahrer, schnell fahrende Autos und Motorraeder. In einem weiteren Abschnitt wird die Rolle der Technik geschildert, insbesondere werden die beiden Ansaetze "Technik als neues Hemmnis" und "Technik als Erleichterung" behandelt. Abschliessend wird festgestellt, dass aeltere Menschen nicht schlechter sind bei der Handhabung neuer Techniken, aber weniger Erfahrung haben und weniger motiviert sind, diese Dinge zu verwenden. Titel in Englisch: Technology as a facilitator or as a new barrier for the outdoor mobility of older people. Beitrag zur Arbeitsgruppe VI "Alter und Technik" der Europaeischen Konferenz "Mehr Verkehrssicherheit fuer Senioren".
Abstract