Telefonieren beim Autofahren.

Author(s)
Lager, F. & Berg, E.
Year
Abstract

Zur Untersuchung der Ablenkung von Fahrern, die während der Autofahrt telefonieren, wurden Testfahrten mit 64 Versuchspersonen durchgeführt. Eine Versuchsgruppe von 20 Personen telefonierte während des Fahrens mit einem Handy, eine Versuchsgruppe von 22 Testfahrern mit einer Freisprecheinrichtung und eine Kontrollgruppe von 22 Personen absolvierte die gleiche Teststrecke ohne zu telefonieren. Alle Versuchspersonen hatten einige Monate vor der Studie an einer verkehrspsychologischen Untersuchung teilgenommen und waren positiv beurteilt worden. Durch eine entsprechende Auswahl war sichergestellt, dass alle Versuchspersonen ähnliche Leistungsvoraussetzungen hatten. Auf der konzipierten Teststrecke waren Fahraufgaben und Übungen zu bewältigen, die realen Strassenverkehrsbedingungen entsprechen. Unter allen Versuchsbedingungen mit Telefon wurden die Testpersonen angerufen, mussten also selbst keine Telefonnummer wählen. Hinsichtlich der Fahrleistungen und Verhaltensweisen konnte bei der Mehrzahl der Fahraufgaben festgestellt werden, dass die Testfahrer der Versuchsgruppe 1 (Telefonat mit Handy) die schlechtesten Ergebnisse erzielten. Die Leistungen der Fahrer der Versuchsgruppe 2 (Telefonat mit Freisprecheinrichtung) lagen zumeist über jenen der Versuchsgruppe 1. Die Testfahrer der Kontrollgruppe ohne Telefonat erzielten die besten Resultate. Das Versuchsdesign und die Ergebnisse werden detailliert dargestellt. Zusammenfassend wird empfohlen, vom Telefonieren während des Autofahrens abzusehen, um den sicherheitsabträglichen Auswirkungen auf die Aufmerksamkeit, die Konzentrationsfähigkeit und die Koordination des Lenkers entgegenzuwirken. Negative Einfluesse auf das Fahrverhalten ergeben sich sowohl bei der Benützung von Handys als auch bei Freisprecheinrichtungen. (KfV/H).

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Publication

Library number
C 8893 [electronic version only] /83 / IRRD 335039
Source

Wien, Kuratorium für Verkehrssicherheit KfV, Institut für Verkehrspsychologie, 1995, 54 p., 31 ref.

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