THEORETISCHE BERECHNUNG DER BLEIBENDEN EINSENKUNGSMULDEN INFOLGEUNTERSCHIEDLICHER LASTKONFIGURATIONEN UND -QUERVERTEILUNGEN UNTER BERUECKSICHTIGUNG DER SCHICHTENEINFLUESSE BEI DER SPURRINNENBILDUNG

Author(s)
BECKEDAHL, H GERLACH, A KOEHLER, M
Year
Abstract

Verkehrsbelastungen erzeugen im Oberbau und Unterbau/Untergrund einer flexiblen Strassenbefestigung bleibende Verformungen, aus denen die Spurrinnen resultieren. Das VESYS-Spurrinnenmodell wurde so vervollkommnet, dass die geometrischen Formen bei bleibenden Verformungsmulden an der Oberflaeche und an den Schichtgrenzen infolge unterschiedlicher Lastkonfigurationen und Verteilungen von Lasten quer zurFahrtrichtung ermittelt werden koennen. Ueber Nachrechnungen von Versuchen im Massstab 1:1 wurden dann die Materialkennwerte fuer das bleibende Verformungsverhalten bestimmt. Daraus ergaben sich Kenngroessen fuer Asphalt, die konstant und unabhaengig von der Asphaltzusammensetzung sind. Die Ergebnisse der Nachrechnungen stimmen sehr genau mit den Messergebnissen ueberein. Darueber hinaus wurde mit dem erweiterten VESYS-Spurrinnenmodell unter Beruecksichtigung von Ergebnissen aus Druck-Schwell-Versuchen (BASt) und Torsionsversuchen (Gesamthochschule Wuppertal) das bleibende Verformungsverhalten verformungsanfaelliger Asphaltzusammensetzungen untersucht. Zur Quantifizierung der Verformungsanfaelligkeit von Asphalten in Abhaengigkeit von ihrer Zusammensetzung wurden Marshallkoerper aus sechs verschiedenen Asphalten in der BASt hergestellt und mit Torsions- und dynamischen Druck-Schwell-Versuchen getestet. Die Versuchsergebnisse lassen sich durch folgende allgemeine Formel beschreiben: Y . l x n(hoch S) (Y ."bleibende" Verdrehung beziehungsweise Dehnung, l . Ordinatenabschnitt einer Geraden in log-log-Darstellung, n . Zeit (Torsion) beziehungsweise Lastwechsel, S . Steigerung einer Geraden in log-log-Darstellung). Fuer alle sechs Asphalte zeigten sich je Versuchsdurchfuehrung konstante Steigerungen und nahezu konstante Achsenabschnitte, wenn die Versuchsergebnisse von den jeweiligen Steifeverhaeltnissen unabhaengig gemacht wurden. Die Ergebnisse weiterer Beispielrechnungen zur Ermittlung der optimalen Erhaltungsmassnahme bei Aufbauten mit verformungsanfaelligem Binder unter vereinfachten Rechenvoraussetzungen lassen folgende Tendenzen erkennen: 1. Bei einer starren Unterlage ist der Beitrag des Asphaltes an der bleibenden Verformung unter sonst gleichen Voraussetzungen groesser als bei flexiblen Unterlagen (Tragschichten ohne Bindemittel - ToB). 2. Die bleibende Verformung ist bei einer Konstruktion mit verformungsanfaelligem Binder nach 10.000 Lastwechseln so gross, wie sie sich etwa nach der doppelten Lastwechselanzahl bei Konstruktionen mit nicht verformungsanfaelligem Binder ergibt. 3. Nach erfolgter Sanierung ist die Effektivitaet der vier Erhaltungsmassnahmen je nach Konstruktion unterschiedlich. 4. Waehrend bei Bauweise gemaess Tafel 1, Zeile 2 der RStO das "Abfraesen" die guenstigste Massnahme darstellt, zeigt bei Bauweise gemaess Tafel 1, Zeile 5 der RStO eine Verstaerkung mit einer 4 Zentimeter dicken Deckschicht das guenstigste Verhalten

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I 322883 IRRD 9302
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FORSCHUNG STRASSENBAU UND STRASSENVERKEHRSTECHNIK BUNDESMINISTER FUER VERKEHR POSTFACH 20 01 00 LD-5300 BONN 2 DEUTSCHLAND BR 0344-0788 PERIODIKUM 1991 603 70 PAG.

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