Bei der Untersuchung geht es um die Frage, in wie fern die theoretische Fahrausbildung auf die Ansichten der Fahranfaenger bezueglich Auto und Autoverwendung Einfluss nehmen kann und wie die konkreten Ergebnisse dieses Einflusses sind. Ausgehend von 13 Kategorien wurde ein standardisierter Fragebogen fuer eine Erhebung an Wiener Fahrschulen konstruiert. Dieser Fragebogen wurde zunaechst 105 Fahrschuelern vorgelegt, die ihre theoretische Fahrausbildung schon abgeschlossen hatten. Anschliessend wurde eine Befragung von 103 Fahrschuelern zu Beginn der theoretischen Ausbildung durchgefuehrt. Die Auswertung zeigte unter anderem folgende Ergebnisse: Nach dem Ende der theoretischen Fahrausbildung haben Fahranfaenger eher vor, viele Wege mit dem Auto zu erledigen, als zu deren Beginn. Die Regelakzeptanz nimmt durch den Besuch der Fahrschule nur sehr gering zu. Der Einfluss der Eltern auf das Mobilitaetsverhalten der Kinder manifestiert sich nur in den Kategorien Umwelt, Prestige und gesellschaftlicher Erwartungsdruck. Insgesamt steigt fuer die Fahrschueler durch die intensive Beschaeftigung mit der Thematik die Bedeutung des Autos. Nach der Ausbildung werden ihm deutlich mehr wichtige Eigenschaften zugeschrieben als davor, so steigt zum Beispiel die Bedeutung als identitaetsstiftendes Instrument. Eine bewusste Gestaltung des Curriculums an den Fahrschulen und eine entsprechende Qualitaetssicherung bei Fahrschulen und Fahrlehrern koennte ein wichtiger Schritt in Richtung Wandel der Mobilitaetsgewohnheiten vieler Fahrschueler sein. Am wirkungsvollsten waeren neue Elemente bei der Fahrausbildung in Kombination mit einem Mobilitaetsunterricht fuer Kinder und Jugendliche im Schulalter
Abstract