Sektionsprotokolle wurden retrospektiv ueber einen 6,5-jaehrigen Zeitraum ausgewertet. Es interessierte der Zusammenhang zwischen unfallbedingten Aortenrupturen bei Pkw-Insassen und Begleitverletzungen des Thorax. Dabei waren 69 Prozent der Verstorbenen Fahrer, ebenso haeufig handelte es sich um Frontalkollisionen des Fahrzeugs. In knapp der Haelfte der Faelle ereigneten sich die Unfaelle ausserorts bei Gegenverkehr (44 Prozent) und betrafen als Rupturstelle den Aortenisthmus. In nahezu allen Faellen lag ein ossaeres Thoraxtrauma vor, das zu ueber 90 Prozent als Rippenserienfraktur imponierte. Sternum (38 Prozent) und Clavicula (12 Prozent) waren ebenso frakturiert, die Scapula immer intakt. Als Organverletzungen zeigten sich am haeufigsten Lungenkontusionen oder Lazerationen, gefolgt von Herzrupturen in einem Drittel der Faelle, welche ueberwiegend das rechte Herz betraf. Beitrag zum Themenbereich I "Medizin und Fahrzeuge" der 31. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft fuer Verkehrsmedizin e.V., Frankfurt am Main, 22. bis 24. Maerz 2001.
Abstract