Tödliche Kinderverkehrsunfälle in Berlin.

Author(s)
Bockholdt, B. & Schneider, V.
Year
Abstract

Im Rahmen der Untersuchung gelangten 30 Faelle von im Zeitraum von 1996 - 2000 im Berliner Strassenverkehr getoeteten Kindern und Jugendlichen bis 18 Jahre, die in einem rechtsmedizinischen Institut der Stadt obduziert wurden, zur Auswertung. Die haeufigste Unfallkonstellation waren Fussgaengerunfaelle (N = 11), gefolgt von Kindern und Jugendlichen als Pkw-Insassen (N = 10). In fuenf Faellen handelte es sich um Radfahrerunfaelle, zwei Jugendliche verunglueckten als Kradfahrer, ein Einzelfall war ein verunglueckter Skateboardfahrer. Die meisten Unfaelle ereigneten sich in den Herbst- und Sommermonaten, am haeufigsten waren Unfaelle in den Abend- und Nachtstunden. Die am meisten aufgetretenen Verletzungen waren Schaedel-Hirn-Verletzungen, sie stellten auch die haeufigste Todesursache dar (70 Prozent). In jeweils neun Faellen wurden Rippenbrueche und Verletzungen der Brustorgane festgestellt, Verletzungen der Bauchorgane und der unteren Extremitaeten lagen in jeweils acht Faellen vor. 63 Prozent der Verunfallten verstarben am Unfallort beziehungsweise in den ersten 24 Stunden nach dem Ereignis, keines der Opfer ueberlebte laenger als 30 Tage. Zusammenfassend wird festgestellt, dass Unfallverhuetung durch Aufklaerung und Erziehung fuer das Verhalten der Kinder im Strassenverkehr wichtig ist, dass aber Unfallvorbeugung vor allem auch durch Aufmerksamkeit und Ruecksichtnahme der Erwachsenen erfolgen muss. Beitrag zum Themenbereich I "Medizin und Fahrzeuge" der 31. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft fuer Verkehrsmedizin e.V., Frankfurt am Main, 22. bis 24. Maerz 2001.

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Publication

Library number
C 20568 (In: C 20560 S) /81 /83 / ITRD D347809
Source

In: Kongressbericht 2001 der Deutschen Gesellschaft für Verkehrsmedizin e.V. : 31. Jahrestagung, Franktfurt a. Main, 22. bis 24. März 2001, Berichte der Bundesanstalt für Strassenwesen `Mensch und Sicherheit', Heft M 133, p. 43-45, 5 ref.

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