Der Autor berichtet über die britischen Erfahrungen mit der Zusammenarbeit zwischen Privatsektor und öffentlicher Hand auf dem Verkehrssektor, insbesondere über die Bildung von öffentlich-privaten Partnerschaften für den Aufbau und den Betrieb einer Reihe von Leitstellen auf britischen Autobahnen und Fernverkehrsstrassen. Von Bedeutung bei einer solchen Initiative sind vor allem folgende Punkte: - Die enge Kooperation zwischen den verschiedenen Stellen und insbesondere zwischen den nationalen Strassenbehörden, der Polizei, den Kommunalbehörden und den betreffenden Privatfirmen muss gewährleistet sein. - Es muss ein fairer und realistischer Ansatz zur Finanzierung einer solchen Initiative durch kommerzielle Einnahmen entwickelt und beschrieben werden, ebenso wie der Rahmen in dem der Staat für eine Leistung noch zahlen muss, die zum Grossteil von Dritten erbracht wird. - Die Probleme der Zuständigkeit, Haftung und der Leistungsstandards für den privaten Betreiber und die erforderliche Balance zwischen den begrenzten, relativ rentablen Leistungen und der Notwendigkeit, die Informationen im grossen Rahmen zur Verfügung zu stellen, um die Möglichkeit zur Kontrolle des Netzes maximieren und die grösstmöglichen Vorteile sichern zu können. Im abschliessenden Teil des Vortrags werden die Auswirkungen der Einführung von Partnerschaften zwischen dem privaten und öffentlichen Sektor auf dem Gebiet des Verkehrsmanagement und der Verkehrsregelung auf die Sicherheit behandelt. Es wird erörtert, ob man den Sicherheitsaspekten bei der Erarbeitung solcher Vorschläge genügend Aufmerksamkeit widmet, und ob die Sicherheit in der Praxis durch sie verbessert oder beeinträchtigt wird. Titel in Französisch: Partenariat pouvoirs publics/services prives - problemes et perspectives: point de vue de la Grande Bretagne. Beitrag zum 3. Symposium "Sicher fahren in Europa", 11. bis 12. Juni 1997 in Baden-Baden, veranstaltet vom Allgemeinen Deutschen Automobil-Club e.V. und der Bundesanstalt für Strassenwesen mit Unterstützung der Kommission der Europäischen Union, EU-Kommission DG VII, und der European Road Safety Federation, ERSF.
Abstract