Traffic safety in Japan.

Author(s)
Okamoto, Y.
Year
Abstract

Der Beitrag beschreibt die Entwicklung des Verkehrsunfallgeschehens der letzten Jahre in Japan auf der Grundlage der Polizeistatistik und geht auf einige von der Polizei implementierten Präventionsmassnahmen ein. 1970 gab es in Japan 16.755 Verkehrstote. Im selben Jahr wurde ein Gesetz beschlossen, das umfassende Verkehrssicherheitsmassnahmen vorsah. Diese führten zu einem starken Rückgang der Unfaelle und Verkehrstoten. 1979 gab es 8.466 Verkehrstote. In den folgenden Jahren stiegen die tödlichen Unfälle jedoch wieder an und erst Mitte der 90er Jahre wurden wieder Zahlen unter 10.000 erreicht. Gleichzeitig stieg jedoch die Zahl der Unfälle und der Verletzten in den späten 90er Jahren dramatisch an. 1999 überstieg die Zahl der Verletzten erstmals die Millionengrenze. Dies ist auf die Zunahme von Fahrzeugen und Führerscheinbesitzern sowie steigenden Verkehr zurückzuführen. Junge Auto- und Motorradfahrer sowie Fussgänger in hohem Alter haben an den Verkehrstoten einen überdurchschnittlich hohen Anteil. Einen wichtigen Beitrag zur Senkung der tödlichen Verkehrsunfälle hat die verstärkte Benutzung des Sicherheitsgurts geleistet. Dies wurde mit verstärkten Kontrollen und Strafen erreicht. Die japanische Regierung formulierte 1996 im Rahmen des 6. Verkehrssicherheitsprogramms Ziele für die Zahl der Unfalltoten. Ab 1997 sollten sie unter 10.000 liegen und ab dem Jahr 2000 unter 9.000. Die japanische Polizei arbeitet hart daran, das Ziel für das Jahr 2000 zu erreichen. Die Polizei führt unter anderem ein Erziehungsprogramm für Senioren durch, propagiert die Benutzung eines Kindersicherungssystem, verschärft die Überwachung der Benutzung des Sicherheitsgurts und konzentriert sich weiters auf die Kontrolle besonders schwerer Delikte wie Fahren ohne Führerschein oder in betrunkenen Zustand sowie auf auffällige Geschwindigkeitsüberschreitungen. Weiters bemüht sich die Polizei um eine verbesserte Analyse der Verkehrsunfälle. 1992 wurde unter gemeinsamer Kontrolle der nationalen Polizeibehörde, des Verkehrs- und des Bautenministeriums das Zentrum für die Erforschung und Analyse der Verkehrsunfälle gegründet. Der Anhang enthält graphisch aufbereitete statistische Angaben zu den im Beitrag behandelten Themen sowie darüber hinausgehend zu den Unfallfaktoren Mobiltelefonbenutzung und Benutzung des Motorradhelms, zur Unfallhäufigkeit einzelner Fahrzeuggruppen und zu den Unfallzeiten. (KfV/A)

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Publication

Library number
C 17919 (In: C 17897 CD-ROM) /73 /81 / ITRD D346169
Source

In: IRTAD 2000 proceedings : proceedings of International Seminar on Road Traffic and Accident Data Needs for the New Century, Vienna, Austria, 25 - 26 September 2000, p. -

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This publication is one of our other publications, and part of our extensive collection of road safety literature, that also includes the SWOV publications.