Die heute planerisch und administrativ verwendeten klassifikationen von strassen weisen logische und/oder praktische schwaechen auf. Durch eine nutzer-orientierte klassifikation soll ein planungsinstrument geschaffen werden, welches gestattet, die belange der anlieger und der nicht-motorisierten strassenbenutzer besser zu beruecksichtigen. Zunaechst wird ein schema der strassennutzungen entwickelt. Daraus ergibt sich der erhebungsrahmen fuer eine empirische untersuchung, die in einer systematischen (schicht-) stichprobe zur anwendung gelangt. Es lassen sich zahlreiche zusammenhaenge von verhaltensmustern der verschiedenen verkehrsteilnehmer und der baulich/verkehrstechnischen voraussetzungen ermitteln. Diese vielfaeltigen beziehungen werden mit hilfe der numerischen taxonomie zusammengefasst. Es ergibt sich, dass es fuer gestaltung und verhalten je einen dreidimensionalen merkmalsraum gibt; die dimensionen werden als ziel-, durchgangs- und wohndimension bezeichnet. Bei einer dichotomisierung ergeben sich 7 typen. Davon sind in der stichprobe 6 vertreten. 2 typen erweisen sich als konflikttraechtig, da die auftretenden ansprueche und verhaltensweisen der verkehrsteilnehmer nicht zusammenpassen. 4 typen bieten sich an fuer eine planung von stadtstrassen: - die wohnstrasse - die reine zielstrasse - die kombinierte ziel/verkehrsstrasse - die kombinierte ziel/wohnstrasse. (Author/publisher).
Abstract