Zweistreifig befahrbare Kreisverkehre mit einem Aussendurchmesser von 40 bis 60 m (nachfolgend "kompakte zweistreifig befahrbare Kreisverkehre" genannt) stellen eine relativ neue Knotenpunktform dar. Sie sind fuer Verkehrsbelastungen bis etwa 30.000 Kfz/Tag geeignet. Erste Entwurfshinweise zu diesen Anlagen sind im Jahr 2000 im Arbeitspapier Nummer 51 der Forschungsgesellschaft fuer Strassen- und Verkehrswesen zusammengefasst. Der Entwurf dieser Plaetze weist grosse Aehnlichkeit zu kleinen einstreifigen Kreisverkehren auf. Allerdings ist die Kreisfahrbahn mit 8 bis 10 m so breit, dass Pkw nebeneinander fahren koennen. Die Kreisfahrbahn ist in der Regel nicht markiert. Die Zufahrten koennen ein- oder zweistreifig ausgefuehrt sein. Die Ausfahrten sind hingegen immer einstreifig. Ziel des Forschungsvorhabens war es, die wesentlichen Eigenschaften dieses neuen Kreisverkehrstyps - vor allem hinsichtlich der Verkehrsicherheit und der Kapazitaet - zu ermitteln. Fuer die Untersuchung wurden 22 zweistreifige Kreisverkehre ausgewaehlt, darunter auch groessere Anlagen. Die Untersuchung erfolgte durch Videobeobachtungen des Verkehrsablaufes. In Unfalluntersuchungen wurden auch weitere vier Plaetze mit Vorsortierung der Verkehrsstroeme in den Zufahrten und zehn Anlagen mit baulich getrennten Bypaessen einbezogen. Zusaetzlich wurden Meinungsumfragen und Testfahrten durchgefuehrt. Als Ergebnis werden bisherige Erkenntnisse/Empfehlungen abgesichert/relativiert/modifiziert. Titel in Englisch: Evaluations of roundabout carriageways with double-lane or single-lane marking and double-lane traffic.
Abstract