In untersuchungen zur verkehrssicherheit ergab sich die vermutung, dass das unfallursachenverzeichnis in seiner gliederung nicht ausreichend konsequent sei, in einzelnen bereichen nicht ausreichend nach merkmalen von verhaltensweisen und verkehrsanlage differenziere und zu haeufig dazu verleite "sonstige" ursachen anzunehmen. Als bestandsaufnahme bezueglich des gegenwaertigen unfallursachenverzeichnisses wurde eine befragung mit 223 polizeibeamten aus 15 staedten durchgefuehrt, die die arbeitsweise, schwierigkeiten und probleme sowie erwartungen bezueglich eines neuen ursachenverzeichnisses zum gegenstand hatte. Aus den vorliegenden erfahrungen und erhebungen wurden neue ursachenverzeichnisse abgeleitet und mit hilfe von 127 unfalldarstellungen mit angaben zu acht unfallmerkmalen sowie einer skizze ueberprueft. Die ergebnisse aus allen erhebungen bilden die grundlage eines vorschlags fuer ein neues unfallursachenverzeichnis. Dieser entwurf entspricht weitgehend den wuenschen der befragten beamten.
Abstract