Im rahmen des fe 07.112, 2. Teil "baustellenerprobung" wurde zunaechst die muellasche sch 8, sowie die vorsiebmaterialien aus kalk vk 1 und aus granit vg 1 als heissmischfundationsschicht auf der versuchsstrecke der b 13 noerdlich von muenchen eingebaut. Am ende dieser versuchsstrecke musste zusaetzlich eine hmf aus magerkies im asphaltoberbauabschnitt als feld 7 eingebaut werden. Die mischgutzusammensetzung entsprach praktisch den bereits im forschungsbericht teil 1 "laborversuche" empfohlenen eignungspruefungen. Bei der mischgutherstellung der hmf-materialien im grosstechnischen massstab traten zum teil erhebliche schwierigkeiten gegenueber einem ueblichen tvt-tragschichtmaterial auf. Das war deutlich erkennbar an der verlaengerten nachmischzeit, der geringeren mischleistung und dem hoeheren heizenergieverbrauch. Die groessten schwierigkeiten bei der mischgutherstellung bereitete die muellasche sch 8. Durch anbacken der feinstbestandteile an den laufrollen der foerderbaender, durch andere stoerungender mischanlage und der entstaubungsanlage durch papier-, textil- beziehungsweise reinigungsarbeiten der mischanlage erforderlich geworden. Der einbau der hmf-materialien warf dagegen keine probleme auf.Die hmf erwies sich nach erfolgter verdichtung in allen feldern alsso standfest, dass sie den gesamten weiteren baustellenverkehr schadlos ueberstanden hat. Waehrend des weiteren einbaues der asphaltbefestigung aufgetretenen schaeden waren auf die geringe standfestigkeit des untergrundes zurueckzufuehren und standen in keinem zusammenhang mit der hmf, was auch messungen mit dem benkelmannbalken angedeutet haben. Die untersuchung der mischgutproben und der bohrkerne sowie die ebenheitsmessungen ergaben keine besonderheiten. Eine beeintraechtigung der tvt-tragschicht und der deckschicht konnte weder beim einbau noch bei der verkehrsfreigabe festgestellt werden. Die waehrend der 3-jaehrigen beobachtungszeit durchgefuehrten profilmessungen und bohrkernuntersuchungen haben bis heute noch keinerlei nachteilige auswirkungen der heissmischfundationsschicht erkennen lassen. Aufgrund der erkenntnisse des forschungsberichtes 1. Teil "laborversuche" und der ermuedungsversuche sowie des 2. Teiles "baustellenerprobung" ist es nun im pruefamt fuer bituminoese baustoffe moeglich, anhand von eignungspruefungen die eignung eines beliebigen "geringerwertigen" materials fuer die verwendung als zuschlag in heissmischfundationsschichten festzustellen.
Abstract