UEBERPRUEFUNG DER BEMESSUNGSGRUNDLAGEN FUER DIE BE- UND ENTLUEFTUNG VON STAEDTISCHEN STRASSENTUNNELN IM HINBLICK AUF DIE VERRINGERUNG DER SCHADSTOFFEMISSIONEN BEI DEN KRAFTFAHRZEUGEN.

Author(s)
HAERTER-A; MEYEROLTMANNS-W; GARBE-E
Year
Abstract

Die Verschaerfung der Abgasbestimmungen fuer Kraftfahrzeuge in der Bundesrepublik Deutschland fuehrt zu einer Reduktion der Schadstoffemissionen auch in Strassenverkehrstunneln. Es wurden daher die zukuenftig zu erwartenden Schadstoffemissionen untersucht und deren Auswirkungen auf Lueftungsanlagen geprueft. Den verkehrlich notwendigen Anforderungen wurde der Brandfall als weitere bestimmende Komponente fuer die Auslegung eines Lueftungssystems fuer Strassentunnel gegenuebergestellt. Im einzelnen wurden Untersuchungen zu den Lueftungssystemen, den Schadstoffemissionen, dem Frischluftbedarf, den Immissionen in der Tunnelumgebung und der Sicherheit im Brandfall durchgefuehrt. Der Frischluftbedarf ist auch weiterhin entsprechend dem Verkehrszustand (stockend, Stillstand) und den Abgaskomponenten Russ und Kohlenmonoxid (CO) zu bemessen. Eine bauliche Verkleinerung der Lueftungsanlage (Anzahl von Ventilatoren, Platzbedarf fuer Lueftungskanaele) von neuen Tunneln beziehungsweise eine Verringerung der Ventilatorenleistung und/oder -einschaltdauer bei bestehenden Tunneln kann erst nach der Einfuehrung der Russfiltertechnik bei den Nutzfahrzeugen mit Dieselmotor-Antrieb erfolgen. Insgesamt ist jedoch bis zum Jahr 2000 mit einem 30-45prozentigen Rueckgang des Frischluftbearfes zu rechnen. Die zur Berechnung konkreter Lueftungsanlagen notwendigen Kfz-Emissionsfaktoren wurden fuer Geschwindigkeiten bis 80 km pro Stunde, fuer Pkw bis 100 km pro Stunde ermittelt und bis zum Jahr 2000 fortgeschrieben. Im Brandfall muss die Lueftungsanlage je nach Lueftungssystemen 80 m3 pro Sekunde km bis 200 m3 pro Sekunde km Luft zufuehren koennen. Dabei muessen Stroemungs-Kurzschluesse in jeder Form vermieden werden. Je nach Lueftungssystem liegt die zu fordernde Temperaturfestigkeit fuer die Ventilatoren zwischen 150 Grad Celsius und 250 Grad Celsius. Grenzwerte fuer Immissionsbelastungen durch den Verkehr sind derzeit noch nicht gesetzlich festgelegt. Andere Regelwerke wie zum Beispiel die TA Luft sind nur bedingt anwendbar. Als sehr wesentlich fuer die Immissionsanalyse erweist sich das Stickstoffoxid (NO2). Unabhaengig von witterungsbedingten Einfluessen koennen die Immissiosbelastungen durch Abluft-Kamine mit Luftaustrittsgeschwindigkeiten ueber 20 m pro Sekunde und Absaugesystemen fuer die Portalluft reduziert werden. Bezueglich der Messtechnik wird vorgeschlagen, kuenftig die Truebungsmessung im Fahrraum des Tunnels in Beziehung zu den gravimetrischen Angaben der Partikelemissionen der Fahrzeuge zu setzen.

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Library number
I 324478 IRRD 9503
Source

FORSCHUNG STRASSENBAU UND STRASSENVERKEHRSTECHNIK. 1993. (638) 140S BUNDESMINISTER FUER VERKEHR, POSTFACH 20 01 00, BONN, D-53170, DEUTSCHLAND BR 1993 0344-0788

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