UMFANG UND DURCHFUEHRUNG DES WINTERDIENSTES AUF FUSSGAENGER-QUERUNGEN.

Author(s)
BACH, V. & BOEHM, P.M.
Year
Abstract

Es werden allgemeingueltige grundlagen und empfehlungen zum winterdienst an querungsbereichen innerorts erarbeitet. Basis dafuer waren eine zusammenstellung von rechtsgrundlagen einschliesslich der auswertung von gerichtsurteilen, eine literaturanalyse zum unfallgeschehen und fussgaengerverhalten sowie verkehrsbeobachtungen, fussgaengerbefragungen und eine unfallanalyse.E rgaenzt wurden die untersuchungen durch eine umfrage in 655 staedten und gemeinden mit mehr als 20.000 einwohnern und zur dort geuebten praxis. Da es sich bei den gerichtsurteilen um einzelfallentscheidungen handelt, war es schwer, aus ihnen zur organisation des winterdienstes allgemeine grundsaetze abzuleiten. Fest steht nur, dass einmuendungsbereiche von nebenstrassen in begrenztem umfang mit geraeumt und gestreut werden muessen. Die auswahl der zu reinigenden querungen richtet sich vorrangig nach der staerke des fussgaengerverkehrs. Anhand der fussgaengerbefragung wurde deutlich, dass die fussgaenger nicht in ausreichendem masse ihr schuhwerk den witterungsverhaeltnissen anpassen. Die interviews belegten auch, dass es fuer fussgaenger wichtig ist, auch die warteflaechen und den fahrbahnrand an querungsbereichen gruendlich zu raeumen.E ine unfalluntersuchung, die in den staedten villingen-schwenningen und wiesbaden ueber vier winterhalbjahre (1990/91 bis 1993/94) durchgefuehrt wurde, verdeutlicht, dass das unfallgeschehen auf fussgaengerquerungsbereichen gering ist. Die verknuepfung der unfallberichte mit den einsatzberichten der winterdienstbetriebe lieferte die information, dass der witterungsbedingte einfluss von fussgaengerunfaellen auf querungsbereichen vernachlaessigbar klein ist. Wegen der sehr hohen dunkelziffer von fussgaengerunfaellen wurde mit hilfe einer befragung von 11 kommunen versucht, den umfang von schadensersatzforderungen an die staedte und gemeinden wegen vernachlaessigung der streupflicht zu ermitteln. Auch hier zeigte sich, dass das unfallgeschehen an querungsbereichen eine sehr untergeordnete bedeutung hat, denn fussgaenger verungluecken mehr auf gehwegen, die aber im rahmen dieses forschungsvorhabens nicht untersucht wurden.

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Publication

Library number
I 338318 IRRD 9702 /62
Source

FORSCHUNG STRASSENBAU UND STRASSENVERKEHRSTECHNIK. 1996. (706) 56S BUNDESMINISTER FUER VERKEHR, POSTFACH 20 01 00, BONN, D-53170, DEUTSCHLAND BR 1996

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