Nach einfuehrenden Bemerkungen ueber die Taetigkeit des Deutschen Verkehrssicherheitsrates e.V. (DVR) werden zwei Ansaetze der Verkehrssicherheitsarbeit fuer Senioren vor Ort vorgestellt. Das Fahrradsicherheitstraining richtet sich an drei verschiedene Gruppen von aelteren Menschen: zum einen an Anfaenger, an sogenannte Wiedereinsteiger (vor allem verwitwete Frauen) und an Rehabilitanten, die zur Ueberwindung gesundheitlicher Probleme das Fahrradfahren neu entdecken. Es ist in fuenf Stufen aufgebaut: Zunaechst wird die technische Sicherheit der Fahrraeder ueberprueft, dann finden Uebungen im Schonraum statt. Anschliessend folgt eine Einfuehrung in die relevante Verkehrstheorie (fuer das Radfahren wichtige Verkehrsregeln). Die vierte Stufe beinhaltet einen fahrpraktischen Unterricht im Verkehr, in der letzten Stufe schliesst sich eine allgemeine Beratung rund ums Rad an (unter anderem Transportprobleme beim Einkauf, Zubehoer, Kleidung, Planung von Freizeitfahrten). Der zweite Ansatz behandelt Radfahren fuer Senioren in Form eines psychomotorischen Gesundheits-, Trainings- und Lernprogramms. Das Besondere liegt in der ganzheitlichen Betrachtungsweise mit der Zielsetzung einer allgemeinen Steigerung der Lebensqualitaet. Folgende Aspekte der Beduerfnisse aelterer Menschen werden angesprochen: Mobilitaet, Aktivitaet, Aufmerksamkeit, Kompetenz, Kontakte, Freude und Zufriedenheit. In einem Planungsraster sind alle moeglichen Formen der Aktivitaet in vier Stufen zusammengestellt, wobei alle Stufen von einfachen Theorieuebungen bis zu praktischen Fahrten aufeinander aufbauen. Titel in Englisch: Implementation of road traffic safety work for the elderly on a local basis. Beitrag zur Arbeitsgruppe V "Best Practice" der Europaeischen Konferenz "Mehr Verkehrssicherheit fuer Senioren".
Abstract