Unfallentwicklung auf deutschen Strassen 2008.

Author(s)
Vorndran, I.
Year
Abstract

Die Unfallbilanz fuer Deutschland hat sich im Jahr 2008 insgesamt erneut deutlich verbessert. Mit einem Rueckgang der Zahl der Verkehrstoten um 9,5 Prozent wurde die langfristige positive Entwicklung fortgesetzt. Seit 1950 gab es noch nie so wenig Todesopfer im Strassenverkehr wie im Jahr 2008. Dennoch starben im Durchschnitt des Jahres 2008 in Deutschland pro Tag zwoelf Personen im Strassenverkehr. Der bisherige Trend bei der Entwicklung der Verkehrstoten in Deutschland reicht - trotz des deutlichen Rueckgangs - nicht aus, um das im Jahr 2001 von der Kommission der Europaeischen Gemeinschaften gesetzte Ziel zu erreichen, die Zahl der Verkehrstoten bis 2010 zu halbieren. Die Haeufigkeit der Unfallursache "nicht angepasste Geschwindigkeit" ist ruecklaeufig, dennoch sterben immer noch fast zwei von fuenf Verkehrstoten durch "zu schnelles Fahren". Das fuer Fahranfaenger eingefuehrte Alkoholverbot scheint Wirkung zu zeigen: es wurden wesentlich weniger alkoholisierte unfallbeteiligte Jugendliche und junge Erwachsene gezaehlt. Im dritten Jahr in Folge starben weniger Kinder auf deutschen Strassen. Damit kamen seit 1953 - dem Bestehen der Statistik - noch in keinem Jahr so wenige Kinder wie im vergangenen Jahr ums Leben. Die Gruppe der Fahranfaenger im Alter von 18 bis 24 Jahren ist nach wie vor die gefaehrdetste Verkehrsteilnehmergruppe, wenngleich auch diese seit Jahren ruecklaeufige Zahlen an Getoeteten aufweist. Mit 130 Getoeteten je eine Million Einwohner dieser Altersgruppe im Jahr 2008 haben die jungen Erwachsenen jedoch noch ein doppelt so hohes Sterberisiko wie die Jugendlichen und Senioren, die - gemessen an der Einwohnerzahl - das zweithoechste Risiko haben, im Strassenverkehr getoetet zu werden. (Author/publisher)

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Publication

Library number
C 49767 [electronic version only] /80 /81 / ITRD D364772
Source

Wirtschaft und Statistik, 2009, No. 7, p. 697-710

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