Unfallentwicklung auf deutschen Strassen 2010.

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Das Jahr 2010 war das unfallreichste seit 1999. Die Polizei erfasste bundesweit insgesamt 2,41 Millionen Unfälle, das waren 4,2% mehr als im Vorjahr. Bei den meisten Unfällen blieb es bei Sachschaden (88%), bei 12% der Unfälle gab es Getötete oder Verletzte. Die Zahl der schwerwiegenden Unfälle mit Sachschaden, bei denen mindestens ein Fahrzeug nicht mehr fahrbereit war und ein Bußgeld- oder Straftatbestand vorlag, ist binnen Jahresfrist bis Ende 2010 um 2,9% auf 92 107 Unfälle gestiegen. Noch stärker zugenommen haben die sonstigen Sachschadensunfälle mit 6,2% auf 2,03 Millionen. Weiterhin rückläufig aber war im Jahr 2010 die Zahl der Unfälle mit Personenschaden, die um 7,2% auf 288 297 zurückgegangen ist. Bei diesen Unfällen verunglückten insgesamt 374 818 Personen, das waren 6,7% Fahrzeugbenutzer und Fußgänger weniger als im Jahr 2009. Besonders erfreulich ist, dass die Zahl der Verkehrstoten im Jahr 2010 noch stärker abgenommen hat. 3 648 Menschen kamen auf deutschen Straßen ums Leben, das waren 504 Personen oder 12% weniger als im Vorjahr. Die Zahlen der Schwerverletzten gingen im Vergleich zum Jahr 2009 um 8,7% zurück, die der Leichverletzten um 6,2%. Insgesamt zeigt die Unfallentwicklung der letzten zehn Jahre für Deutschland, dass die Zahl der polizeilich erfassten Unfälle kaum zurückgegangen und in den letzten beiden Jahren sogar gestiegen ist. Im Jahr 2010 musste die Polizei 2,6% mehr Unfälle aufnehmen als im Jahr 2000. Deutlich zurückgegangen gegenüber dem Jahr 2000 sind hingegen die Unfälle, bei denen Menschen zu Schaden kamen. Bis zum Jahr 2010 hat sich die Anzahl dieser Unfälle um ein Viertel reduziert. Den größten Rückgang gab es bei der Zahl der Verkehrstoten, die sich in diesem Zeitraum um die Hälfte (— 51%) reduziert hat. Wesentlich geringer war die Abnahme bei den Schwerverletzten mit — 39% und bei den Leichtverletzten mit — 23%. (Author/publisher)

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Publication

Library number
20120329 ST [electronic version only]
Source

Wiesbaden, Statistisches Bundesamt, 2011, 38 p.

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