UNTERBRINGUNG DES RUHENDEN VERKEHRS AN INNEROERTLICHEN HAUPTVERKEHRSSTRASSEN

Author(s)
SCHNUELL, R ALBERS, A
Year
Abstract

In der Vergangenheit wurden an inneroertlichen Hauptverkehrsstrassen in Uebereinstimmung mit den geltenden Entwurfsrichtlinien ueberwiegend Laengsparkstreifen zum Vorwaertseinparken angelegt, um den fliessenden Kraftfahrzeugverkehr durch Ein- und Ausparkvorgaenge moeglichst wenig zu behindern. Ziel dieser Forschungsarbeit ist die Klaerung der Frage, ob und inwieweit auch andere Elemente fuer den ruhenden Verkehr (Schraegparkstreifen mit/ohne Manoevrierstreifen, Senkrechtparkstreifen et cetera) insbesondere mit dem Verkehrsablauf und mit einer ausreichenden Verkehrssicherheit an inneroertlichen Hauptverkehrsstrassen zu vereinbaren sind. Das Ergebnis einer Auswertung vorhandener Untersuchungen zur Beschreibung der Verkehrsqualitaet war, dass generell die Stoerungen der Streckenabschnitte zahlenmaessig und nach ihrem Ausmass wesentlich geringer sind als Stoerungen, die an lichtsignalgesteuerten Knotenpunkten entstehen. Darueber hinaus wurde in einer empirischen Untersuchung geprueft, ob wesentlich unterschiedliche Einfluesse von den verschiedenen Aufstellungsarten ausgehen. Es zeigte sich, dass Ausparkvorgaenge in aller Regel weniger stoerend sind als Einparkvorgaenge, da zum Ausparken haeufig kuenstliche Zeitluecken aus dem Einfluss der Lichtsignalanlagen genutzt werdenund eine Abstimmung mit dem fliessenden Verkehr erfolgt. Die Stoerungsintensitaet der Einparkvorgaenge ist abhaengig von der Erkennbarkeit freier Parkstaende und der Auslastung. Sie kann insbesondere durch ausreichend bemessene Parkstaende verringert werden. Unter Beachtung der uebrigen Nutzungsansprueche und der oertlichen Situation koennen alle Aufstellungsarten an Hauptverkehrsstrassen angewandt werden. Dabei hat sich bei Senkrechtaufstellung eine ausreichende Fahrbahnbreite oder besser ein Sicherheitsstreifen als erforderlich erwiesen, um die Mitbenutzung der Gegenfahrspur zu vermeiden und die Sichtverhaeltnisse beim Ausparken zu verbessern. Fuer die Schraegaufstellung hat sich gezeigt, dass durch einen Sicherheitsstreifen (b.0, 75 Meter) die Stoerungen verringert und die Verkehrssicherheit verbessertwerden kann. Dagegen ist ein Manoevrierstreifen haeufig Fehlnutzungen durch liefernde/ladende Lastkraftwagen und parkende Personenkraftwagen ausgesetzt, die ein- und ausparkende Fahrzeuge auf dahinterliegenden Parkstreifen behindern und unter Umstaenden gefaehrden koennen. Fuer die Laengsaufstellung hat sich gezeigt, dass bei geringem Parkdruck sehr zuegige Einparkvorgaenge stattfinden, die Stoerungsintensitaet aber bei dichter Belegung der Parkstaende stark ansteigt. Ausparkvorgaenge aus Laengsstaenden waren weitgehend stoerungsfrei, dazu stehen allerdings die Ergebnisse der Unfalluntersuchung im Widerspruch. Insgesamt kann die Auswahl der Entwurfselemente fuer den ruhenden Verkehr im wesentlichen nach den Anforderungen des ruhenden Verkehr erfolgen.

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I 322889 IRRD 9207
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FORSCHUNG STRASSENBAU UND STRASSENVERKEHRSTECHNIK BUNDESMINISTER FUER VERKEHR POSTFACH 20 01 00 LD-5300 BONN 2 DEUTSCHLAND BR 0344-0788 PERIODIKUM 1989 566 PAG: 81S T

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