Es wird das Modell einer Langzeit-Therapie alkoholauffälliger Kraftfahrer vorgestellt, das seit Mitte der 80er Jahre angeboten wird mit dem Ziel, die Rückfallwahrscheinlichkeit zu reduzieren. Nach einer Eingangsuntersuchung erfolgt die eigentliche Therapie mit unter anderem folgenden Inhalten: Erarbeitung einer realistischen und selbstkritischen Einstellung zu den Auffälligkeiten; Beseitigung von Informationsdefiziten; Veränderung des Trinkbeziehungsweise Fahrverhaltens; Klärung des Zusammenhangs von Auffälligkeiten und persönlicher Lebenssituation; Verbesserung der Voraussetzungen, gefasste Vorsätze langfristig einzuhalten. Werden gelegentlich massive Probleme deutlich, die über den Verkehrsbereich hinausgehen, wird versucht, auch hier zu helfen, gegebenenfalls auch durch eine Umdefinition der Zielsetzung. Am Ende der Therapie steht eine Abschlussuntersuchung, die den Erfolg der Massnahme überprüfen soll. Nach Ablauf der Therapie erfolgt eine mehrstufige Wirksamkeitskontrolle.
Abstract