Untersuchung zur Auswirkung der Vorübergehenden Anordnung von Tempo 100 auf Bundesautobahnstrecken im Rahmen des Abgas-Grossversuches auf das Unfallgeschehen.

Author(s)
Marburger, E.-A. & Ernst, R.
Year
Abstract

Die studie berichtet ueber die auswirkungen des abgas-grossversuchs durch die angeordnete hoechstgeschwindigkeit von 100 km/h auf das unfallgeschehen auf teile des bundesautobahn-netzes. Die unfallentwicklung wurde mit hilfe von drei vergleichsansaetzen untersucht, wobei zum einen die unfallentwicklung im gleichen zeitraum der jahre 1984 und 1985 auf den untersuchungsstrecken mit tempo 100 mit der unfallentwicklung auf annaehernd vergleichbaren strecken des bundesautobahn-netzes ohne geschwindigkeitsbegrenzung verglichen wurde, zum anderen die unfallentwicklung auf den untersuchungsstrecken mit der entwicklung auf den gleichen strecken in zeiten ohne tempo 100 und zum 3. Die unfallentwicklung auf den sogenannten saisonteststrecken des abgas-grossversuchs mit der entwicklung auf entsprechend ausgewaehlten saison-kontrollstrecken ohne tempo 100 verglichen wurde. Die zahl der unfaelle auf den untersuchungsstrecken mit tempo 100 hat um 23,2 %, die auf den vergleichsstrecken ohne tempo 100 um 6,7 % abgenommen. Dieser unterschied ist ebenso statistisch bedeutsam wie derjenige, der sich fuer den vergleich der unfallentwicklung auf den saison-teststrecken (rueckgang: 28,8 %) mit der auf den saison-kontrollstrecken (rueckgang: 12,8 %) ergibt. Insgesamt wird festgestellt, dass die anzahl aller unfaelle auf den im rahmen des abgas-grossversuchs geschwindigkeitsbegrenzten strecken staerker abgenommen hat als auf den strecken ohne tempo 100. Bei einer geschwindigkeitsregelung fuer tempo 120 auf bundesautobahnen und tempo 100 auf den uebrigen ausserortsstrassen wuerde sich eine verringerung der anzahl aller unfaelle um rund 1.400 ergeben. Eine verringerung von 14.000 unfaellen wuerde sich einstellen bei tempo 100 auf der autobahn und tempo 80 auf anderen ausserortsstrassen, wobei dieser wert auf etwa 18.000 ansteigen koennte, wenn eine hohe akzeptanz der geschwindigkeitsbeschraenkung unterstellt werden kann.

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Library number
C 35634 [electronic version only] /73 /82 / IRRD 325109
Source

Bergisch Gladbach, Bundesanstalt für Strassenwesen BASt, 1986, 45 p., 6 ref.; Forschungsberichte der Bundesanstalt für Strassenwesen, Bereich Unfallforschung ; Lfd. Nr. 143 - ISSN 0173-7066

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