Zur ueberpruefung der frage, ob die derzeit praktizierte erste-hilfe-ausbildung in der lage ist, ein ueber jahre hinweg ausreichendes theoretisches wissen und praktisches koennen zu gewaehrleisten, um fuer notfallpatienten eine ausreichende erstversorgung bis zur uebernahme durch professionelle helfer zu garantieren, wurden 647 personen testaufgaben vorgelegt, die aus theoretischen teilen und aus praktischen aufgaben bestanden. Sowohl im wissensbereich wie auch fuer praktische aufgaben konnte festgestellt werden, dass mit zunehmender zeitlicher distanz zum unterricht mehr und schwerere fehler gemacht wurden, die in ihrer praktischen bedeutung zum teil von lebensentscheidender relevanz waren. Das theoretische wissen laesst bereits nach einem jahr deutlich nach. Ein deutlicher leistungsabfall ist zwischen teilnehmern eines erste-hilfe-kurses vor einem und vor zwei jahren erkennbar. Noch staerker nehmen die praktischen fertigkeiten mit dem zeitlichen abstand zur ausbildung ab. Bei unterweisungen, die laenger als zwei jahre zurueckliegen, ist ein weiterer gravierender abfall nicht mehr festzustellen. Aus den ergebnissen wird die empfehlung abgeleitet, die erste-hilfe-unterweisung in einem zeitlichen abstand von zwei jahren fuer junge leute zu wiederholen.
Abstract