Untersuchungen zum Rettungswesen Bundesanstalt für Strassenwesen BASt. Bericht 28

Möglichkeiten zur Verbesserung der Laienhilfe bei Verkehrsunfällen. Teil I
Author(s)
Garms-Homolová, V. Schaeffer, D. Adolph, U. Hein, U. & Müller, R.
Year
Abstract

Teil I `Inhalte und Formen der Ausbildung': Das Ziel dieses Teilprojekts bestand darin, vorhandene Forschungserkenntnisse, die für die Verbesserung der Laienausbildung wichtig sind, und Untersuchungen der derzeit praktizierten Ausbildungsformen zusammenzutragen, sie in ihrer Relevanz für das Gebiet der Ersten Hilfe (nachfolgend EH) zu prüfen, zu analysieren und Umsetzungsvorschlaege zu erarbeiten. Wir fragten: 1. Mit welchen (Ausbildungs-) Massnahmen könnte die Hilfsbereitschaft in der Bevölkerung und bei jedem einzelnen gesteigert werden? 2. Wie könnte das Interesse an der EH-Ausbildung geweckt werden? 3. Mit welchen Massnahmen könnte die Handlungsfähigkeit und das II `Evaluationsstudie': Im Rahmen der Evaluationsstudie wurden 26 öffentliche Kurse der Sofortmassnahmen am Unfallort und Erste Hilfe einer qualitativen Analyse unterzogen. Im Mittelpunkt standen die Organisation und Zugänglichkeit der Kurse, die Rahmenbedingungen der Lernprozesse, der didaktische Ablauf und die inhaltliche Ausgestaltung. Durchgeführt wurden teilnehmende Unterrichtsbeobachtungen. Ergänzend wurde eine verlaufsorientierte Selbstbeobachtung der eingesetzten Forschungshelferinnen ausgewertet. Anhand der Ergebnisse werden konkrete Hinweise auf Verbesserungsmöglichkeiten unterbreitet. Die Zugangsfaktoren und aeusseren Rahmenbedingungen sind zufriedenstellend. Die Inhalte, die für das Verständnis der Relevanz des Helfens durch Laien als notwendig erachtet werden, wurden nur am Rande thematisiert. Vielfach fehlte eine deutliche Gliederung des Unterrichtsstoffes. Der Frontalunterricht besitzt ein Übergewicht vor aktivierenden Lernformen. Als besonders problematisch erweist sich die Tendenz zur zeitlichen Beschneidung der Kursdauer. Übungen und Erfolgskontrollen werden häufig nur selektiv durchgeführt. Wesentliche Störfaktoren des Kursgeschehens gehen von den nicht adaequat motivierten Teilnehmern aus. Die künftige Ausbilderausbildung sollte die Kursleiter auf die Handhabung schwieriger Gruppenprozesse vorbereiten. Die Ausbilderausbildung sollte insgesamt intensiviert werden und neue Schwerpunkte setzen. Dazu, wie ebenso zu Rahmenbedingungen, zur inhaltlichen Ausgestaltung und zu methodisch-didaktischen Aspekten der Kurse unterbreitet die Studie zahlreiche Empfehlungen. (A)

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C 6917 [electronic version only] /84 / IRRD / + 327809
Source

Bergisch Gladbach, Bundesanstalt für Strassenwesen BASt, 1991, VI + 282 + 107 p., 26 ref.; Forschungsberichte der Bundesanstalt für Strassenwesen BASt ; No. 223 - ISSN 0173-7066

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