UNTERSUCHUNGEN ZUR EINWIRKUNG VON TAUSALZEN AUF BRUECKENBAUWERKEAUS STAHLBETON

Author(s)
SCHIMMELWITZ, P HOFFMANN, D MAULTZSCH, M
Year
Abstract

Zur klaerung der schaedigungsmechanismen bei tausalzbelasteten konstruktionsbetonen sollten einige grundlagenuntersuchungen beitragen. Dabei wurden die dauerbeanspruchung von beton durch tausalzloesungen (nacl) bei gleichbleibender temperatur, vorgaenge bei einseitiger einwirkung des tausalzes auf betone sowie einzelne aspekte bei zusaetzlicher frosteinwirkung behandelt. Dauerbeanspruchte betone bzw. Zementmoertel nehmen kontinuierlich erhebliche mengen an chloridionen auf, die sich nach mehr als 40woechiger einwirkungsdauer einer saettigungsgrenze naehern. Die chloride werden in mengen bis zu 3...5 %, Bezogen auf den zementanteil, je nach zementart, porositaet und tausalzkonzentration mehr oder minder fest im zementstein gebunden. Haupttraeger ist nicht das friedelsche salz, sondern vermutlich ein ettringitaehnliches mineral, das sowohl sulfat als auch chlorid enthaelt. Das mineral portlandit wird dagegen durch tausalzloesungen abgebaut. Die beeinflussung der hydratationsprodukte fuehrt zu dehnungen der zementmoertel, die nach 2 jahren noch nicht abklingen. Porositaet und spezifische oberflaeche werden ebenfalls beeinflusst. Aus untersuchungen zur einseitigen einwirkung von unterschiedlich konzentrierten salzloesungen auf moertel und betone sowie aus auswertungen vonliteraturangaben koennen diffusionskoeffizienten fuer chloridionen errechnet werden. Dabei ergeben sich fuer niedrige salzkonzentrationen stets hoehere koeffizienten. Die porositaet der betone spielt herbei ein sedundaere rolle. Anhand von konzentrationsprofilen kann dargelegt werden, dass die natriumdiffusion weit hinter derjenigen von chlorid zurueckbleibt, waehrend die kaliumionen des zementsteines einer gegendiffusion unterliegen; aehnliches gilt fuer aluminium. Die beeinflussung der eisbildung im beton ist wie die der chemischen vorgaenge und der mineralumbildungen bei niedrigkonzentrierten salzloesungen am ausgepraegtesten. Neben der spontanen eisbildung, die nichtim einklang mit theoretischen berechnungen der gefrierpunktserniedrigung und temperaturgradienten steht, wird auch ein sehr langsames gefrieren des porenwassers beobachtet, das zusaetzlich gefaehrlichen eisdruck hervorrufen koennte. Auf die bedeutung der in diesem zusammenhang ablaufenden feuchtigkeitstransportvorgaenge ist hinzuweisen.

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I 322529 IRRD 9110
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FORSCHUNG STRASSENBAU UND STRASSENVERKEHRSTECHNIK BUNDESMINISTER FUER VERKEHR POSTFACH 20 01 00 LD-5300 BONN 2 DEUTSCHLAND BR 0344-0788 PERIODIKUM 1982 370 PAG:25-60 T37

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