Die Bemessung von Strassenverkehrsanlagen orientiert sich unter oekonomischen Aspekten nicht an der absoluten Spitzenstunde der Belastung, sondern in der Regel an der 30. Stunde der Dauerlinie. Da die Bemessung von Neu- und Ausbaumassnahmen prinzipiell im Hinblick auf die zukuenftig erwartbare Nachfrage ausgelegt sein sollte, wurde in dem vorliegenden Projekt der Einfluss sich veraendernder Rahmenbedingungen, zum Beispiel der Einwohner- und Beschaeftigungssituation, auf die Auspraegung der Dauerlinien untersucht. Um dabei netzweite Informationen zu den Dauerlinien zu erhalten, war der Einsatz eines Verkehrsmodells zwingend, das fuer die Analyse 2004 an den Dauerzaehlstellen der Bundesautobahnen kalibriert wurde. Fuer die Analyse wurden aus den Umlegungen Tagesganglinien und Dauerlinien fuer jeden Streckenabschnitt im Modell ermittelt, die Tagesganglinien fuer homogene Streckenabschnitte geclustert. Nach einer erweiterten Segmentierung der verhaltenshomogenen Gruppen und der Fahrzwecke konnten Mobilitaetsraten und zweckspezifische Nachfrageganglinien fuer das Jahr 2020 vor dem Hintergrund verschiedener Einflussfaktoren abgeleitet werden. Aus den Umlegungsergebnissen des Szenarios 2020 wurden wiederum Dauerlinien fuer die Streckenabschnitte im Modell abgeleitet. (Author/publisher).
Abstract