Der Bericht widmet sich der Analyse von Gesetzmässigkeiten des individuellen Verkehrsverhaltens. Die Erforschung von Mobilitätsursachen erfolgt auf der Basis verschiedener Verkehrserhebungen, im wesentlichen auf der kontinuierlichen Erhebung zum Verkehrsverhalten (KONTIV) 89. Bei empirischen Untersuchungen zum Verkehrsverhalten ist immer wieder ein hohes Mass an Regelhaftigkeit festzustellen: Unter gleichen Randbedingungen zeigen Personen sehr ähnliche Verhaltensmuster. Die Nachfrage nach Mobilität resultiert im wesentlichen aus der Nachfrage nach Aktivitäten. Wichtige Bestimmungsgrössen für Art, Anzahl und Ausmass der Aktivitäten und somit die Mobilität sind das Alter, der Erwerbsstatus, die Grösse des Haushalts, in dem die Person lebt und die Schulbildung sowie räumliche und zeitliche Faktoren (zum Beispiel Wochentag). Eine weitere wesentliche Einflussgrösse ist die Verfügbarkeit öffentlicher und privater Verkehrsmittel. Je grösser die individuelle Führerschein- und Pkw-Verfügbarkeit, desto eher wird das Auto und desto weniger werden andere Verkehrsmittel gewählt. Je besser die Qualität der öffentlichen Verkehrsmittel ist, um so mehr werden Mitfahrten im Auto - aber auch Fusswege und Radfahrten - durch ÖV-Fahrten ersetzt. Ferner bestimmt der Wegezweck die Wahl des Transportmittels. Die Siedlungsstruktur und die Erwerbstätigkeit bestimmen die tägliche individuelle Verkehrsleistung, also die Wegelängen, stark. Diese fallen in mittelgrossen Städten am geringsten aus, da hier das "Mischungsverhältnis" von räumlicher Ausdehnung und Aktivitäten vor Ort am günstigsten ist. (A) Bericht zum Forschungsprojekt 2.9101 (IDS-Nummer 704652) der Bundesanstalt für Strassenwesen. Siehe auch Bände 1 (IDS-Nummer 333880), 2 (C 7965 S (IDS-Nummer 336491), 3 (C 7964 S (IDS-Nummer 336439) und 5 (C 7967 S (IDS-Nummer 336493) des Forschungsberichtes. Titel in Englisch: Patterns of mobility behaviour; Titel in Französisch: Regularités au niveau du comportement de mobilité. English abstract: The present report concerns the analysis of patterns in individual traffic behaviour. Reasons for mobility are investigated on the basis of various traffic surveys, essentially the diary-type household travel survey (KONTIV) 89. In empirical investigations of traffic behaviour, a high degree of regularity can always be ascertained: Under given boundary conditions, persons always show very similar patterns of behaviour. The demand for mobility results essentially from the demand for activities. Important determining quantities for the type, number and extent of the activities and thus for mobility are age, status of employment, the size of the household in which the person lives, school education, and spatial and temporal factors (e.g. the days of the week).
Abstract