Die Beruecksichtigung der Verkehrssicherheit ist bei Wirtschaftlichkeitsuntersuchungen ueblich und wird nach den Empfehlungen fuer Wirtschaftlichkeitsuntersuchungen an Strassen (EWS) oder im Rahmen der Bundesverkehrswegeplanung durchgefuehrt. Dabei werden die Veraenderungen der volkswirtschaftlichen Verluste durch Unfallkosten infolge von Massnahmen im Strassennetz bewertet. Bei der Benennung von Strassenquerschnitten nach RAS-Q 96 ist zunaechst zu ueberpruefen, ob der gewaehlte Querschnitt die angestrebte Verkehrsqualitaet bietet und anschliessend ein Vergleich der zur Auswahl stehenden Querschnitte unter dem Aspekt der Verkehrssicherheit durchzufuehren. Analog zu den RAS-Q 96 wurden in einer Forschungsarbeit Sicherheitskriterien fuer die Auswahl und Gestaltung von Knotenpunkten entwickelt. Dabei wurde festgestellt, dass die Knotenpunktgrundform mit der groessten Leistungsfaehigkeit (planfreie Knotenpunkte, halbe Kleeblaetter) das hoechste Sicherheitsniveau erreicht. Sowohl bei Kreuzungen als auch bei Einmuendungen sollten Verkehrsregelungen durch Verkehrszeichen nur bei sehr geringen Verkehrsstaerken zugelassen werden. Die Unfallkostenraten der Knotenpunkttypen sind in Tabellen fuer den Preisstand 1995 und 2000 im Beitrag enthalten. Die Abminderung der Unfallkostenraten in den Zufahrten ist auf eine von der Verkehrsregelung abhaengige Einflusslaenge beschraenkt. Aus den Abminderungen der Unfallkostenraten und der Prognosebelastung DTV einer Zufahrt sowie der Einflusslaenge lassen sich die jaehrlichen Unfallkostenminderungen berechnen. Zur Gesamtaufnahme siehe ITRD D353113. (KfV/A).
Abstract