Verkehrssicherheit im vereinten Deutschland aus Sicht von Verkehrsteilnehmern : Ergebnisse und Folgerungen einer Repräsentativbefragung in Ost und West.

Author(s)
Pfafferott, I.
Year
Abstract

In den alten Bundesländern wurden 2.000, in den neuen Ländern 2.500 Personen zu Themen der Verkehrssicherheit befragt. Referiert wurden die Ergebnisse zu den folgenden 3 Themenbereichen: 1. Die Einstellungen zur polizeilichen Überwachung sind im Osten geprägt von einem höheren Stellenwert gegenüber der Rolle der Polizei als Überwachungsinstanz und mehr vorschriftsmässigem Verhalten, als dies im Westen der Fall ist. 2. Ein Tempolimit auf westdeutschen Autobahnen befürworten 56 Prozent der Befragten der alten und 73 Prozent der neuen Länder (ostdeutsche Autobahnen: 59 beziehungsweise 89 Prozent). Für eine Begrenzung auf westdeutschen Landstrassen sprechen sich 76 Prozent der Westdeutschen und 82 Prozent der Ostdeutschen aus (ostdeutsche Landstrassen: 67 beziehungsweise 92 Prozent). Im innerörtlichen Verkehr hielten die Befragten aus den alten Ländern im Durchschnitt 50 km/h für richtig, die aus den neuen Ländern 51 km/h. 3. Nach allgemein gesellschaftlichen Themen befragt, lässt der Vergleich zwischen Ost und West erkennen, dass die Bereiche "Drogenmissbrauch" und "Kriminalität" im Westen an der Spitze rangieren, im Osten dagegen Verkehrsunfälle und -überlastung fast so problematisch bewertet werden wie die Umweltverschmutzung. An künftig erforderlichen Massnahmen werden im östlichen Teil insbesondere die Verbesserung des Strassenzustandes und der Rettungsdienst genannt, im Westen Verkehrsaufklärung und Fahrausbildung beziehungsweise -prüfung.

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Publication

Library number
C 8283 (In: C 8279) /83 / IRRD 329631
Source

In: Psychologische Innovationen für die Verkehrssicherheit : 1. Deutscher Psychologentag, Dresden, September 1991, p. 73-87, 2 ref.

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