Verkehrssicherheit in Österreich Jahresbericht 2013 : Verkehrssicherheitsmaßnahmen und -aktivitäten - Umsetzung des Verkehrssicherheitsprogramms.

Author(s)
Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie BMVIT & Österreichischer Verkehrssicherheitsfonds
Year
Abstract

Verkehrssicherheit ist in Österreich eine Gemeinschaftsaufgabe unterschiedlicher entscheidungsträgerinnen (Gebietskörperschaften, politische Akteurinnen, Forschungseinrichtungen, Nichtregierungsorganisationen). die folgende Grafik gibt einen Überblick über das Zusammenwirken der einzelnen Akteurinnen. im Zentrum der Verkehrssicherheitsarbeit steht das Verkehrssicherheitsprogramm (VSP), das 2002 für die Laufzeit 2002—2010 erstmals beschlossen wurde. im Februar 2011 wurde das neu erstellte VSP 2011—2020 veröffentlicht. aufgrund des im Jahr 2006 in Kraft getretenen Unfalluntersuchungsgesetzes wurde vom BMVIT der Verkehrssicherheitsbeirat als Forum der entscheidungsträgerinnen für Fragen der Verkehrssicherheit initiiert. der Schwerpunkt des Verkehrssicherheitsbeirats liegt in der Erstellung sowie der laufenden Evaluierung und Weiterentwicklung von Verkehrssicherheitsprogrammen für alle Verkehrsträger. der Vs-beirat setzt sich aus den Verkehrssprecherinnen der im Parlament vertretenen politischen Parteien, Sicherheitsexpertinnen aller Verkehrsträger sowie Vertreterinnen von Ministerien und Gebietskörperschaften, Autofahrerinnenclubs, Kammern, Verbänden, Interessenvertretungen und wissenschaftlich tätigen Institutionen zusammen. der Arbeitsausschuss Straße des Verkehrssicherheitsbeirats war bereits an der Erstellung des neuen Verkehrssicherheitsprogramms 2011-2020 beteiligt und wird dieses während der gesamten Laufzeit begleiten und in regelmäßigen Abständen evaluieren. der vorliegende Jahresbericht gibt einen Überblick über den Umsetzungsstand des VSP und ist daher ein Instrument zur laufenden Evaluierung des Programms. Das Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie (BMVIT) erstellt seit dem Jahr 2007 den Jahresbericht „Verkehrssicherheit in Österreich“. dieser Bericht zeigt die jährlichen Leistungen der österreichischen Verkehrssicherheitsarbeit und nimmt Bezug auf aktuelle Entwicklungen in der Unfallstatistik. der vorliegende Jahresbericht 2013 bezieht sich auf das Verkehrssicherheitsprogramm 2011-2020 1, die Implementierung der Maßnahmen in den einzelnen Interventionsbereichen und die dadurch erzielten erfolge bei der Reduktion von Unfällen, Verletzten und getöteten. dieser Bericht unterstützt damit Forscherinnen, Praktikerinnen und entscheidungsträgerinnen in der Entwicklung, Planung und Umsetzung weiterer Verkehrssicherheitsmaßnahmen. so wird auch die Grundlage geschaffen, die ehrgeizigen Ziele des Verkehrssicherheitsprogramms bis 2020 zu erreichen — und bei Bedarf zeitgerecht Adaptionen des Programmes vorzunehmen. bei allen Analysen ist die Veränderung der Unfalldatenerhebung ab dem Jahr 2012 zu berücksichtigen. seit 1. Jänner 2012 werden die Straßenverkehrsunfälle mit Personenschaden in Österreich via „Unfalldatenmanagement“ (UDM) von Polizeiorganen, die einen Verkehrsunfall aufnehmen, elektronisch erfasst und an die Statistik Austria (Bundesanstalt Statistik Österreich) übermittelt. dabei werden die Unfälle zeitnah zum Unfallereignis eingegeben, die vollständige Dateneingabe kann jedoch in Etappen erfolgen. als wesentlichste Neuerung werden nun alle Unfälle mit Hilfe eines Geografischen Informationssystems (GISs) mit räumlichen Koordinaten versehen, was künftig die Suche nach Unfallhäufungsstellen bedeutend erleichtern könnte. zusätzlich wurde der Erhebungskatalog an die Erfordernisse der Verkehrssicherheitsarbeit und Unfallforschung angepasst und gegenüber dem bisherigen erhebungsumfang mittels Unfallzählblatt erheblich erweitert. (Author/publisher)

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Library number
C 51765 [electronic version only] /81 /83 /
Source

Wien, Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie BMVIT, Abteilung IV/IVVS 2 Technik und Verkehrssicherheit, 2014, 20 p.

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