Die kommunale beziehungsweise lokale Verkehrssicherheitsarbeit hat sich in der Vergangenheit überwiegend an bestimmten Schwerpunkten oder Zielgruppen orientiert. Da das Verbesserungspotential weitgehend ausgeschöpft ist, sind neue Strategien erforderlich, um die Verkehrssicherheit zu erhöhen. Ansatzpunkt hierfür ist das Konzept der "Integrierten Verkehrssicherheitsarbeit auf lokaler Ebene beziehungsweise kommunaler Ebene". Es wurde dergegenwärtige Kenntnisstand zum Thema "Integrierte Verkehrssicherheitsaktivitäten auf lokaler Ebene" anhand von Beispielen dargestellt; auch andere Sachbereiche mit querschnittsorientierten Verfahren wurden in die Analyse einbezogen. Fünf Einzelmassnahmen wurden detailliert untersucht: - Verkehrssicherheitsaktion "Minus 10 Prozent" in Hessen; - Flächendeckende Verkehrsberuhigung in Buxtehude; - "Monat des Fussgängers" in Düsseldorf; -Verkehrssicherheitsbeauftragter in Bayern; - Arbeitskreis für Verkehrssicherheit im Saarland. Der Bericht nennt die idealen Voraussetzungen für erfolgreiche integrierte Verkehrssicherheitsaktivitäten und entwickelt Empfehlungen für die kommunale beziehungsweise lokale Verkehrssicherheitsarbeit. Wesentlich sind unter anderem die Diskussion und Beschlussfassung eines Verkehrssicherheitsprogramms durch politische Gremien, die Entwicklung und der Beschluss von qualitativen und quantitativen Zielsetzungen als Beurteilungskriterium, eindeutige Aussagen über die organisatorischen Voraussetzungen, eine Evaluierung des Verkehrssicherheitsprogramms sowie die Benennung eines Verkehrssicherheitsbeauftragten und die Einrichtung einer Kommission. (A) Bericht zum Forschungsprojekt 8530 (IDS-Nummer 704466) der Bundesanstalt für Strassenwesen. Titel in Englisch: Local road safety activities; Titel in Französisch: Activites portant sur la securite routiere au niveau local. English abstract: Municipal or local road safety efforts in the past primarily concentrated on specific critical themes or target groups. The potential for improvement being largely exhausted, new strategies of improving road safety are required. An approach in this context is the "Integrated Road Safety Concept for Activities at the Local or Municipal Level". The report describes in an exemplary way the current state of the art of "Integrated Road Safety Activities at the Local Level", but also other areas of cross-section studies are included into the analysis. Detailed studies have been undertaken on the following five individual measures: (1) minus 10% road safety action in the State of Hesse; (2) area-wide traffic calming in Buxtehude; (3) "month of the pedestrian" in Düsseldorf; (4) road safety officer in the State of Bavaria and (5) road safety working team in the Saar District. The report outlines ideal conditions for the success of integrated road safety activities and formulates recommendations for such activities at the municipal of local level. Of essential importance are among other things the following elements: discussion of and decision on a road safety programme by political bodies, development of and decision on qualitative and quantitative targets as evaluation criterion, clear information about organizational conditions, evaluation of the road safety programme, appointment of a road safety officer and establishment of a commission.
Abstract