Verkehrsunfallenfolgen schwerstverletzter Unfallopfer : Umfang und Bewältigung sowie Ermittlung der Reproduktionskosten auf empirischer Basis. Bericht zum Forschungsprojekt 2.8934 der Bundesanstalt für Strassenwesen BASt.

Author(s)
Busch, S.
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Abstract

Zielsetzung der vorliegenden Arbeit war es, einen umfassenden Überblick über Umfang und Bewältigung von Verkehrsunfallfolgen von schwerstverletzten Unfallopfern zu erhalten. Von allen in der amtlichen Strassenverkehrsunfallstatistik ausgewiesenen Schwerverletzten sollte der Anteil derjenigen mit dauerhaften unfallbedingten Beeinträchtigungen abgeschätzt und die damit verbundenen Kosten möglichst differenziert ermittelt werden. Literaturanalysen ergaben, dass die monetarisierbaren Komponenten bei der Ermittlung der Unfallfolgekosten nur einen Teil der tatsächlichen Unfallfolgen abdecken. Insbesondere bei Schwerstverletzten werden häufig sehr schwerwiegende psychische und soziale Folgen nicht berücksichtigt und/oder entziehen sich einer Erfassung beziehungsweise Bewertung. Die Auswertung von Datenmaterial der gesetzlichen Krankenkassen und Unfallversicherer aus den Jahren 1987 bis 1989 ergab, dass im Durchschnitt 10,4 Prozent aller in der Strassenverkehrsunfallstatistik ausgewiesenen Schwerverletzten unter dauerhaften Unfallfolgen zu leiden haben, das heisst als Schwerstverletzte mit dauerhaften Unfallfolgen gelten. Rechnet man die Ergebnisse der Einzelfallanalysen auf die Strassenverkehrsunfallopfer für das Jahr 1991 hoch, so ergeben sich durchschnittliche jährliche Reproduktionskosten - Kosten, die auf medizinische, berufliche und soziale Rehabilitationsmassnahmen zurückzuführen sind - in Höhe von etwa DM 123.000,- je Schwerstverletztem. Multipliziert man diese mit dem Durchschnitt der Unfälle mit schwerstverletzten Strassenverkehrsunfallopfern - im Zeitraum von 1987 bis 1991 waren dies 10.964 Personen -, dann liegen die volkswirtschaftlichen Reproduktionskosten aller schwerstverletzten Strassenverkehrsunfallopfer im Jahre 1991 bei 1,35 Milliarden DM. (A) Bericht zum Forschungsprojekt 2.8934 (IDS-Nummer 704537) der Bundesanstalt für Strassenwesen. Titel in Englisch: Socio-economic accident consequences resulting from the most seriously injured accident victims; Titel in Französisch: Consequences socio-economiques des accidents routiers ayant implique les victimes le plus gravement blessées. English abstract: The aim of this project was a comprehensive survey of the extent of and recovery from the road accident consequences suffered by the most seriously injured accident victims. For this purpose, the most seriously injured accident victims recorded in the official road accident statistics were investigated to assess the percentage of those with permanent disabilities resulting from accidents and to enable a differentiation of the costs involved to the extent possible. An analysis of the literature on this subject has been made.

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Publication

Library number
C 7953 S /10 /80 /84 / IRRD 333644
Source

Bergisch Gladbach, Bundesanstalt für Strassenwesen BASt, 1994, 204 p., 243 ref.; Berichte der Bundesanstalt für Strassenwesen : Mensch und Sicherheit ; Heft M 25 - ISSN 0943-9315 / ISBN 3-89429-449-3

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