Rissbreitenaenderungen waehrend der Injektionsarbeiten mit Epoxidharzen beeinflussen unguenstig den erwarteten Erfolg. Zur Festlegung der unter solchen Bedingungen optimalen Ausfuehrungskriterien wurden Injektionsversuche bei unguenstiger Kombination von kurzzeitigen (verkehrsbedingten) und taeglichen (temperaturbedingten) Rissbreitenaenderungen, bei Temperaturen von 10 Grad und 23 Grad Celsius durchgefuehrt. Aus den Versuchen geht die Notwendigkeit der richtigen Wahldes Injektionszeitpunktes hervor: Die Arbeiten sind so zu planen, dass die Erhaertung des Epoxidharzes in der Schliessungsphase der Risse erfolgt. Weiterhin ist es erforderlich, ein bei den vorgesehenen Anwendungstemperaturen schnellhaertendes Epoxidharz einzusetzen, dasinnerhalb der Schliessungsphase der Risse eine Mindestfestigkeit inder Groessenordnung der Zugfestigkeit des Betons entwickelt. Bei Erfuellung dieser Kriterien koennen kraftschluessige Injektionen auch bei unguenstigen kurzzeitigen Rissbreitenaenderungen mit Erfolg ausgefuehrt werden, sofern die mittleren Rissbreiten mehr als 0, 1 Millimeter betragen und demzufolge ein vollstaendiges Fuellen der Risse moeglich ist.
Abstract