VERWENDUNG VON TRINIDAD-EPURE FUER DIE HERSTELLUNG VON ASPHALTDECKEN.

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POTSCHKA-V
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Abstract

Basierend auf der Fragestellung seitens des Bundesverkehrsministeriums inwieweit eine Bitumenmodifikation mit Trinidad-Naturasphalt der einer Poliymermodifikation vergleichbar ist, wurde die Studie "Verwendung von Trinidad-Epure fuer die Herstellung von Asphaltdecken" durchgefuehrt. Hierbei handelt es sich um eine Auswertung der in der Bundesrepublik Deutschland und im deutschsprachigen Ausland vorhandenen Literatur, die sich mit beiden Modifizierungsarten auseinandersetzt. Die einzelnen Fachartikel werden hierbei einem Bewertungsraster unterzogen, das auf den folgenden Grundanforderungen an im Strassenbau zu verwendende Bitumen basiert: 1. gute Benetzungsfaehigkeit der Mineralstoffe (Frage der Viskositaet und Affinitaet), 2. gute Haftfestigkeit auch bei Wassereinwirkung, 3. geringe destillative und oxidative Alterungsneigung, 4. guenstiges Tieftemperaturverhalten, 5. hoher Ermuedungswiderstand, 6. Beguenstigung der Moertelsteifigkeit. Zusaetzlich werden bei der Bewertung die Asphalteigenschaften Verdichtungswilligkeit, Verformungswiderstand und Rissbildungsresistenz mit einbezogen. Anhand des Einflusses der Bitumenmodifizierungen auf die zuvor geschilderten Eigenschaften wird es ermoeglicht, eine Vergleichbarkeit der verschiedenen Modifizierungsarten herzustellen. Nach einer kritischen Bewertung der Literaturergebnisse ergeben sich bei der Verwendung von Trinidad-Epure einerseits und polymermodifizierten Bitumen andererseits im Vergleich mit reinen Destillationsbitumen durchaus spezifische Vorteile. Waehrend bei den sechs untersuchten Gebrauchskriterien fuer PmB Nachteile fuer die Verarbeitbarkeit bestehen und das Alterungsverhalten zumindest kritisch zu betrachten ist, ergeben sich fuer Trinidad-Epure keine negativen Aspekte. Beruecksichtigt man bei letztem die hohe Verformungsbestaendigkeit trotz Bindemittelkonsistenzgleichheit in extrem hohlraumarmen Asphaltmischungen mit allen allein daraus resultierenden positiven Aspekten dichter Mischungen, so sind Anwendungen bei Strassen mit hoher Verkehrsbelastung von Vorteil. Dies gilt nicht nur fuer Gussasphalt-, Asphaltbeton- und Splittmastixasphaltdeckschichten, sondern auch fuer zukuenftig hoffentlich dichtere und damit langlebigere Asphaltbindermischungen. Die besonders ausgepraegte Kaelteflexibilitaet und generelle Elastizitaet - verbunden mit guten Hafteigenschaften auch zur Unterlage - praedestiniert polymermodifizierte Bitumen fuer die Verwendung in duennen Deckschichten. Abschliessend kann gesagt werden, dass eine Gleichwertigkeit zwischen Asphalten mit Bitumen und Trinidad-Epure und solchen mit polymermodifizierten Bitumen nur bedingt besteht. Ueberwiegend ergeben sich Vorteile fuer den Einsatz von Trinidad-Epure.

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Library number
I 324500 IRRD 9503
Source

FORSCHUNG STRASSENBAU UND STRASSENVERKEHRSTECHNIK. 1993. (655) 15S BUNDESMINISTER FUER VERKEHR, POSTFACH 20 01 00, BONN, D-53170, DEUTSCHLAND BR 1993 0344-0788

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