Im Rahmen der vorliegenden Pilotstudie werden Verfahren geprueft, die zur Vorerkundung von Altlasten im Zuge von Strassenbaumassnahmen eingesetzt werden koennen. Die Moeglichkeiten und Grenzen der einzelnen Verfahren werden aufgezeigt. Geophysikalische Methoden koennen bei der Vorerkundung von Altlasten in Verbindung mit den direkten Verfahren eine wesentliche Hilfe bieten. Auf die Durchfuehrung direkter Erkundungsmethoden sollte jedoch nicht verzichtet werden. Bereits vor der ersten Ortsbegehung und somit vor der Durchfuehrung direkter und indirekter Verfahren ist anhand bereits vorliegender Informationen zu pruefen, ob Massnahmen zum Arbeitsschutz und zur Vermeidung der Verschleppung von Schadstoffen zu ergreifen sind. Eine erste Einschaetzung der Moeglichkeiten beziehungsweise der Eignung der im Zuge der Erkundung der Modellstandorte Bitz und Osterhofen eingesetzten Erkundungsmethoden hat ergeben, dass einzelne Methoden grundsaetzlich als geeignet fuer einen Einsatz durch die Bodenpruefstellen anzusprechen sind. Es besteht weiterer Forschungsbedarf hinsichtlich der Erarbeitung eines Leitfadens zur Vorerkundung von Altlasten fuer die zustaendigen Stellen. Ebenso sind fuer modellhafte Fallbeispiele (Tankanlagen, Rastplaetze) speziell fuer die Bodenpruefstellen Standarduntersuchungsprogramme zu entwickeln, verbunden mit der Aufstellung von Bewertungskriterien zur Ermittlung eines gegebenenfalls erforderlichen Handlungsbedarfs. Zusaetzlich muessen die als grundsaetzlich geeignet angesehenen Erkundungsmethoden praktisch erprobt werden.
Abstract