Waermebelastung und Fahrverhalten.

Author(s)
Taxis-Reischl, B.
Year
Abstract

Bei Temperaturen im Fahrzeug von mehr als 24 Grad Celsius nehmen Fahrfehler und Unfaelle zu, denn die Kabinentemperatur ist ein wichtiger Faktor fuer die Effektivitaet der Handlungen der FahrerInnen. Hohe Kabinentemperaturen stellen einen starken Stressfaktor dar, der zu einer deutlichen Minderung der physischen und psychischen Leistungsfaehigkeit der Betroffenen fuehrt. Wachsamkeit, Aufmerksamkeit, Informationsaufnahme (zum Beispiel Sehvermoegen) und Informationsverarbeitung lassen nach. Reaktionsvermoegen und Reaktionsgeschwindigkeit (einfache und mentale Reaktionsgeschwindigkeit) werden geringer. Belastungen rufen Stress und Aggressivitaet hervor. Fitness und Ausdauer (Konditionssicherheit) nehmen ab. Bei Waermestress nehmen Fahrfehler zu, die sich folgendermassen aeussern: Schwierigkeiten beim Halten der Fahrspur, Uebersehen und Ueberhoeren von Signalen, zu spaete oder fehlende Reaktionen, Verschlechterung der Leistung bei Doppelaufgaben wie Streckenfindung/Fahrsicherheit sowie Leistungsminderung bei komplexen Aufgaben. Fuer die Benutzung einer Klimaanlage ergeben sich folgende Schlussfolgerungen: Fuer ein sicheres, entspanntes und weniger anstrengendes Fahren sollte die Temperatur in der Kabine 24 Grad Celsius nicht ueberschreiben. Besonders dann nicht, wenn die Fahrt laenger als eine halbe Stunde dauert. 19 Grad sollten aus Gesundheitsgruenden nicht unterschritten, der kuehle Luftstrom nicht direkt auf die Brust gerichtet werden. Bei einem in der Sonne geparkten Fahzeug sollte vor dem Einsteigen erst der Hitzestau im Fahrzeug durch Oeffnen von Fenstern, Tueren und des Schiebedachs beseitigt werden. (Author/publisher).

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Publication

Library number
I D342370 [electronic version only] /80 /83 / IRRD D342370
Source

Automobiltechnische Zeitschrift. 1999. 101(9) Pp679-83 (12 Refs.)

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