Es wird dafür plädiert, Erkenntnisse der Verkehrstechnik stärker zum Schutz schwächerer Verkehrsteilnehmer, speziell älterer Menschen, nutzbar zu machen. Da die Lösung komplexer Situationen für ältere Verkehrsteilnehmer schwieriger ist, wird das Ziel verkehrstechnischer Massnahmen unter anderem darin gesehen, komplexe Situationen zu entzerren und zu vereinfachen. Beispiele solcher notwendigen Vereinfachungen sind Informationen über die Verkehrsführung vor Autobahnknoten, das Kreuzen breiter Strassen sowie das Einbiegen in solche Strassen und das Queren von Fussgängern. Abschliessend wird für eine behutsame Integration verkehrstechnischer Massnahmen im öffentlichen Strassenraum plädiert, um ein partnerschaftliches Miteinander der Verkehrsteilnehmer zu erreichen und die Städte menschengerechter und weniger unwirtlich zu gestalten. Referat anlässlich des 9. Symposiums Verkehrsmedizin "Ältere Menschen im Strassenverkehr" des ADAC vom 10. bis 11. November 1994 in Baden-Baden.
Abstract