Weniger Verkehrszeichen ? : Ergebnisse eines BASt-Projektes aus dem Sicherheitsprogramm des Bundesministers für Verkehr.

In einem Modellversuch sollte geklärt werden, ob man mit weniger Verkehrszeichen nicht letztlich mehr Verkehrssicherheit schafft. Aus den bisher vorliegenden Ergebnissen werden die Hintergründe für zu viele Verkehrszeichen, die Ergebnisse aus den Modellversuchen sowie einige Empfehlungen abgeleitet. Zu den Hintergründen für zu viele Verkehrszeichen zählen unter anderem Vorschriften, die Verkehrsentwicklung sowie Interessengruppen und die Verwaltung. Der Modellversuch wurde in den Städten Kassel, Straubing und Husum durchgeführt. Ziel war es, die Notwendigkeit der vorhandenen Beschilderung zu hinterfragen, die Anzahl der Schilder zu reduzieren und Auswirkungen des Abbaus von Schildern festzustellen. des Abbaus von Schildern festzustellen. Aus den Untersuchungsstädten wird unter anderem abgeleitet, dass die Zahl der Verkehrszeichen um 20 Prozent reduziert werden kann, ohne dass sich Auswirkungen auf die Sicherheit und Ordnung des Verkehrs einstellen. Gleichzeitig werden das Ortsbild verbessert und Kosten eingespart. Zum Schluss gibt der Verfasser einige Empfehlungen. Unter anderem sollte in Vorschriften staerker als bisher auf die sparsame Verwendung von Verkehrszeichen und ihre sachgerechte Ausführung hingewiesen werden. Sonder-Verkehrsschauen können unter Einschaltung ortsfremder Fachleute für die systematische Überprüfung der vorhandenen Beschilderung gebildet werden. Wie bei neuen Gesetzen, so sollte vor der Einführung neuer Verkehrsregelungen die Anzahl neuer Verkehrszeichen abgeschätzt und ihre Integration in vorhandene Regelungen untersucht werden.