Nach wie vor ist nicht angepasste Geschwindigkeit haeufigste Unfallursache bei Verkehrsunfaellen mit Personenschaden. In der Politik wird die Frage eines allgemeinen Tempolimits auf Autobahnen wieder diskutiert. Wo die Ursachen fuer zu schnelles Fahren liegen und mit welchen Mitteln darauf Einfluss genommen werden kann, stand im Mittelpunkt eines Presseseminars, das der Deutsche Verkehrssicherheitsrat e.V. (DVR) Ende November 2007 in Bonn veranstaltete. Folgende Themen wurden behandelt: Zusammenhang von Geschwindigkeit und Sicherheit (Prof. Dr. Hartmut Topp); Erhoehung des Unfallrikos durch hoehere Geschwindigkeiten (Prof. Mark Vollrath); Selbstbild von Mehrfachtaetern (Dietmar Lucas und Susanne Laumeyer); Wahrnehmung in der Oeffentlichkeit hinsichtlich Geschwindigkeitsvergehen und Ungleichgewicht gegenueber anderen Delikten (Prof. Helmut Kury); Verkehrsueberwachung in der Europaeischen Union, "Aktionsprogramm fuer die Strassenverkehrssicherheit" von 2003 (Timmo Janitzek); Praxis der Verkehrsueberwachung durch die Polizei in Nordrhein-Westfalen (Wolfgang Blindenbacher); Dialog-Display zum Einsatz am Strassenrand - emotionale Ansprache zur Senkung der Fahrgeschwindigkeit (Rudolf Broer und Jan Stern). Die einzelnen Referate sind zusammengefasst dargestellt.
Abstract