Winterdienst auf offenporigen Asphaltdeckschichten.

Author(s)
Breitenstein, J.
Year
Abstract

Seit 1986 wurden in der Bundesrepublik Deutschland eine Reihe von Erprobungsstrecken mit offenporigen Asphaltdeckschichten gebaut. Von diesen Decken wird eine Verringerung der Aquaplaninggefahren, aber auch eine Reduzierung der Verkehrsgeräusche erwartet. Durch die Hohlräume in der Decke haben offenporige Deckschichten ein anderes thermisches Verhalten, als dichte Decken. Die Wärmespeicherkapazität ist geringer, der Wärmedurchgangswiderstand grösser. Dies führt dazu, dass die Oberflächentemperatur bei diesen Decken etwa 30 Minuten früher unter den Gefrierpunkt sinkt und erst 60 Minuten nach einer dichten Decke über den Gefrierpunkt steigt. Die Niederländer schätzen, dass offenporige Decken 5-10 Prozent länger frostkalt sind als dichte Decken. Noch nicht eindeutig zu beantworten ist das Verschmutzungsverhalten. Es ist aber davon auszugehen, dass sich die Poren im Laufe der Zeit mit Feinteilen zusetzen. Für den Winterdienst zeigen die bisherigen Erfahrungen, dass im allgemeinen nur mit einem geringfügig höheren Aufwand zu rechnen ist (etwa wie bei Brücken). Besondere Kontrollfahrten werden nicht für erforderlich gehalten. Abstumpfende Streustoffe dürfen jedoch nicht ausgebracht werden, auftauende Mittel dagegen ohne Einschränkungen. Die Abschnitte mit offenporigen Decken sollten in der Örtlichkeit gekennzeichnet werden.

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Publication

Library number
C 8140 (In: C 8127) /62 / IRRD 324141
Source

In: Strassenbetriebsdienst : Forschungsgesellschaft für Strassen- und Verkehrswesen FGSV-Kolloquium in Darmstadt, am 2. und 3. März 1993, p. 76-80, 15 ref.

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