Wirkungen von Assistenz und Automation auf Fahrerzustand und Fahrsicherheit : veröffentlichter Abschlussbericht Projekt EMPHASIS: Effort-Management und Performance-Handling in sicherheitsrelevanten Situationen (Förderkennzeichen: 19 S 9812 7).

Author(s)
Buld, S. Krüger, H.-P. Hoffmann, S. Kaussner, A. Tietze, H. & Totzke, I.
Year
Abstract

Das Projekt setzte sich zum Ziel, Dimensionen zu entwickein, auf denen die Auswirkungen von Fahrerinformations- und Fahrerassistenzsystemen auf das Fahrverhalten untersucht und bewertet werden können. Diese Dimensionen sind in drei Bereichen zu finden: im Verhalten der Fahrer (behavioraler Bereich), in ihrer Auswirkung auf die energetische Regulation (Beanspruchung/Workload) und in der Art und Weise, wie diese Systeme und ihre Funktionen beim Fahrer reprâsentiert sind (kognitiver Bereich). Untersucht wurden mit ACC und Heading Control je em System zur Langs- und zur Querführung, wobei die Systemfunktionalität einmal in Richtung Information/Warnung (ACC mit visueller Rückmeldung von Geschwindigkeit und Abstand bzw. HC mit akustischer Warnung am Spurrand), einmal in Richtung handlungsersetzend (ACC mit Bremseingriff) bzw. handlungsunterstützend (HC mit Aufschaltung von Lenkmomenten abhngig von der Spurabweichung) ausgestaltet wurde. Es wurde aufgezeigt, dass in die Bewertung von Systemen neben der direkten Beobachtung des Fahrverhaltens die Überprüfung der energetischen Konsequenzen (Beanspruchung) und der Auswirkungen auf die kognitive Reprsentation der Fahrsituation mit einbezogen werden müssen. Dies bedingt die Entwicklung von Messverfahren, die geeignet sind, aktivationale Prozesse wie Vigilanzminderungen und Monotonie abzubilden, wie auch Verfahren und Prüfsituationen zu entwickeln sind, die erlauben, den Grad der kognitiven Durchdringung der Fahrsituation (Situationsbewusstsein) darzustellen. Erste Werkzeuge dazu wurden dargesteilt. Inhaitlich konnte EMPHASIS die zentrale Rolle der Information aufzeigen, die von den Systemaktionen an den Fahrer gehen. Es zeigen sich Tendenzen, dass die tats8chliche Leistungsf8higkeit der Systemfunktionen vom Fahrer überschätzt wird, insbesondere aber eine deutliche Tendenz, Systemaktionen sehr lange laufen zu lassen, bevor sie korrigiert werden. Dies führt zur Forderung an die Systemgestaltung, die Systemgrenzen so deutlich wie möglich hervorzuheben. Em weiteres zentrales Ergebnis ist die fundamentale Rolle von Haptik und Kinâsthesie als Sinnesmodalitten von höchstem Informationswert für das Fahren. Für den Konstrukteur muss dies bedeuten, alle Informationen aus diesem Bereich sehr sorgfltig zu gestalten. (Author/publisher)

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Publication

Library number
20070365 ST [electronic version only]
Source

[Bonn, Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)], 2002, 208 p., 211 ref.

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